Vorbemerkung:Der Chemiepark Frankenburg grenzt im östlichen Bereich auf einer Länge von ca. 3 km an die Rhonau. Der Bereich zwischen dem eigentlichem Areal des CPF nördlich des Hafens und der Rhonau ist in einer Breite von ca. 300m eine Art Auenlandschaft (wer die Rheinwiesen in Düsseldorf oder Duisburg kennt, weiß was ich meine). Bisher konnte hier nur unter erschwerten Bedingungen eine Wasserversorgung direkt aus der Rhonau aufgebaut werden. Es gibt zwar teilweise befestigte Wege, diese sind jedoch durch Großfahrzeuge nicht immer leicht befahrbar. Aus diesem Grund gab es am nördlichen Ende und im mittleren Bereich direkt am Ufer jeweils eine Pumpstation für sog. Notwasser, das z.B. auch für Kühlzwecke in Anlagen verwendet werden konnte. Fest verlegte Rohrleitungen führten das Wasser in den CPF. Es gab in der Vergangenheit jedoch immer wieder Probleme mit diesen Pumpstationen (starke Versandung nach Hochwasserlagen, nur reduzierte Leistung bei extremen Niedrigwasser, Frostschäden, etc.) Die südliche dieser Pumpstationen war nun auch nicht mehr reparabel ausgefallen. Es sollte auch kein Ersatz mehr stattfinden, da die anlagentechnische Notwendigkeit nicht mehr bestand. Die andere Pumpstation (weniger anfällig) wurde jedoch ertüchtigt und bleibt vorerst erhalten. Die Werkfeuerwehr des CPF machte sich nun Gedanken, wie bei Einsätzen mit größerem Wasserbedarf sinnvollerweise diese veränderte Situation bewerkstelligt werden könnte. Der Einsatz eines WLF mit einem Abrollbehälters mit Pumpe und Schlauchmaterial, ähnlich der bekannten AB´s mit
Kuiken HFS, schied aufgrund der nicht sicheren Passierbarkeit der Zuwegungen aus. Man entschied sich daher für ein geteiltes System, bestehend aus einen geländegängigen Fahrzeug mit Pumpe und einer separaten Schlauchverlegeeinheit. Dies soll nun hier vorgestellt werden.
Teil 1: Das Pumpenfahrzeug - GW-HFSDer sog.
GW-HFS basiert auf einem Unimog U5000 mit langem Radstand. Herzstück des Fahrzeugs ist eine im Aufbau (Ziegler) verbaute Kuiken HydroSub HS-150 Anlage. Das Hydraulikmodul ist an den Fahrzugmotor über Nebenantrieb angeschlossen, das Schwimmpumpenmodul ist heckseitig verladen und kann überall per Ladebordwand oder Ladekran zu Wasser gelassen werden. Weiterhin sind einige Armaturen, ein Satz Schlauchüberfahrungen, sowie 100m F-Schlauch verlastet.
Das Fahrzeug besitzt weiterhin eine Seilwinde und den o.g. Ladekran inkl. Zubehör wie Anschlagmittel und Lastaufnahmemittel. Damit kann es auch im Bereich der technischen Hilfeleistung eingesetzt werden, um andere Fahrzeuge zu ergänzen. Zusätzlich sind eine Kettensäge, zwei HH Überlebensanzüge und Schwimmwesten verladen, da es auch als Zugfahrzeug für das Mehrzweckboot dient.
Die Idee entstand, (bzw. als Vorbild für das Fahrzeug diente,) nach dem die Leitung der WF ein ähnliches Fahrzeug bei der BF Tokio/Japan sah (Danke Jannis!
viewtopic.php?f=17&t=9480 )
Für die Verlegung der Förderleitung über das teilw. unbefestigte Gelände bis zum geteerten Bereich gibt es zum Fahrzeug einen passenden Schlauchanhänger, der jedoch erst später vorgestellt werden kann.
(Modell noch nicht fertig!)Der GW-HFS wird auf der Feuerwache 2 im Hafen stationiert und ersetzt das dort verwendete, ältere TroLF 750 auf U1300, welches bisher die Rolle des Zugfahrzeugs für die Anhänger FwA-MZB und FwA-Ölsperre hatte.
Fotos:
Modell:Basis für das Modell bildet ein Kibri U5000 Fahrgestell mit Kabine. Der Aufbau entstand aus einem im Bereich der Radkästen tiefergelegtem Aufbau von Herpa (LF 10/6), die Radkästen kommen ebenfalls von Herpa, die klappbaren Auftritte an G1, G3+4 entstanden aus roter Rocoplatte. Heckseitig wurde eine verschmälerte Roco LBW und zwischen Aufbau und Kabine ein schwarzlackierter Herpa-Palfinger-Kran (ergänzt mit Winde) montiert. Viele Kleinteile entstammen der Bastelkiste bzw. von diversen Herstellern:
- Seilwinde Front: Preiser
- Blaulichter: Sockel Roco + Kalotte RMM
- Spiegel: Herpa (Atego)
- Zusatzscheinwerfer, Geräteraumauftritte, Steckleiter: Roco
- Dieseltank re, Dachkasten, Arbeitsscheinwerfer an Aufbaufront, Decals, Lautsprecher, Scheinwerfergitter und Schäkel: DS-Design
- Decals KFZ-Kennzeichen und "Palfinger": Decalprint
- Kranseilwinde, Ölkühler auf dem Aufbaudach (exKlimaanlage): Busch
- ......
Die absolute Neuerung noch an diesem Modell:
Erstmals habe ich nun auch passende
KFZ-Kennzeichen angebracht.
Dies soll nun nach und nach auch bei den anderen Modellen des CPF erfolgen!Das soweit für heute, sobald die Module der Schlauchverlegeeinheit fertig sind, werden diese hier auch vorgestellt. Jetzt seid ihr dran!
Grüße Uli