Hallo,
Christopher Benkert hat geschrieben:
Interessant ist das man im Saarland zeitweise sehr verbreitet auf die 2-teilige Schiebleiter gesetzt hat, diese ist mir nun schon öfters unter gekommen.
Die zweiteilige Schiebleieter war früher nicht nur an der Saar verbreitet, sondern auch im restlichen Bundesgebiet. Vor allem in den 50er Jahren scheint sie recht beleibt gewesen zu sein, mir wären z.B. diverse Fotos von LF 15 usw. mit zweiteilligen Schiebleitern bekannt, bis vor einiger Zeit führte eine Werkfeuerwehr hier (auschließlich) eine solche Leiter auf ihrem TLF 8 mit, Fotos hab ich davon aber leider keine. Die 2-tlg.Schiebleiter verschwand dann übrigens aus der Norm, weil sie nur unwesentlich länger, und / aber dabei schwieriger zu handhaben, als die 4-tlg. Steckleiter war. Der Vorteil war allerdings, daß eine Schiebleiter, im Gegensatz zum groben Raster der Steckleiter, immer genau auf die benötigte Länge eingestellt werden kann; wer mit beiden Leitern, Steck- und Schiebleitern, schon mal gearbeitet hat, weiß was ich meine, weiteres würde hier wohl den Rahmen sprengen.
Zum Thema LF 8 und TLF 16 mit Schiebleiter: Die BF Hannover stellte Anfang der 70er Jahre ihr Löschzugkonzept um, fortan liefen die fünf Löschzüge mit TroTLF 16, DL(K) und TLF 16, die TroTLF 16 wurden dabei mit 3-tlg. Schiebleitern ausgerüstet, da man auf diese tragbare Leiter nicht verzichten wollte. Später, mit der Einführung der TLF 16/25-H (= Hilfeleistung) und -P (= Pulver) erhielten alle Fahrzeuge (im Löschzug) eine 3-tlg. Schiebleiter. Weiterhin beschaffte die Feuerwehr Hannover in den 50er Jahren eine große Anzahl von LF 8 auf Hanomag L 28 und später auf dem Nachfolger Hanomag Markant für die FF, die sämtlich über 4-tlg. Steckleiter und, wenn ich mich recht erinnere (hatte das Buch mit den Bildern neulich nur ausgeliehen), 2-tlg. Schiebleitern ausgerüstet waren.
Gruß
Daniel