Nachdem ich hier
viewtopic.php?f=19&t=12645&hilit=auxiliary nach Informationen zum britischen
National Fire Service und dem
Auxiliary Fire Service gesucht hatte und auf den
Hampshire Fire & Rescue Service aufmerksam gemacht wurde bin ich unter anderem auf dieses Buch gestoßen:
They Rode Green Fire EnginesAutor: Alan House, 2002
Verlag: Eigen
ISBN: 0-9526938-7-9
Inhalt:
Ganz grob kann das Buch in drei Teile aufgeteilt werden: Die erste Teil ist rein von Text geprägt, es folgen Scans und Bilder von Rekrutierungsplakaten und Schriftverkehr, bzw. Dienstanweisungen. Den letzten Teil und damit gut die Hälfte der knapp 220 Seiten machen Fotos aus.
Verständlicherweise ist das Buch auf englisch! Das Buch beschreibt im ersten Teil vor allem den Aufbau und die Organisation des Auxiliary Fire Services in der Grafschaft Hampshire. Der Autor beginnt dabei die Zivilschutz Organisation im Nachkriegs-Großbritannien zu erläutern. Desweiteren blickt er auf die Organisation des Auxiliary Fire Service (AFS) in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg und der anschließenden Zeit des National Fire Service (NFS) zurück um die Grundidee des späteren AFS umfassend begreiflich zu machen.
Es folgt nun der Aufbau des AFS, die Aufstellung der Einheiten und die Ausstattung, insbesondere die Fahrzeuge. In weiteren Kapitel wird umfassend über Übungen und Manöver, der Rekrutierung der Freiwilligen sowie der Materialwirtschaft eingegangen. Abschluss der ersten Hälfte des Buches bildet das Kapitel über die Asflösung des AFS und der weiteren Nutzung der Fahrzeuge und Liegenschaften.
Sämtliche in Hampshire vorhandenen Fahrzeuge des AFS sind mit Kennzeichen und weiteren Informationen tabellarisch beigefügt.
Mehr als die Hälfte des Buches werden mit Fotos gefüllt: Anfangs vor allem Plakate zur Freiwilligenwerbung und Fotos von Dienstanweisungen und Schriftverkehr. Sehr viele Fotos zeigen die AFS Einheiten in Hampshire bei Ausbildung und Manövern. Die meisten Fotos sind qualitativ sehr gut, verständlicherweise fast alle in schwarz/weiß. Auf vielen Fotos lassen sich die Details der Fahrzeuge erkennen.
Auch Bildmaterial von den "Green Godess" bei ihren späteren Einsätzen bei Überflutungen oder den Streiks der Feuerwehren sind vorhanden.
Äußeres Erscheinungsbild: Das Buch ist broschiert. Es sollte sehr behutsam mit dem Buch umgegangen werden, sonst droht Gefahr, dass nach einiger Zeit Seiten ausreißen. Wie bereits beschrieben ist die Qualität sehr gut, vor allem wenn man bedenkt, zu welcher Zeit (60er) die meisten Fotos entstanden sind.
Bezogen habe ich das Buch direkt über den
Hampshire Fire & Rescue Service http://www.hantsfire.gov.uk/memorabilia. Ansprechpartnerin ist dort Carole Hobbs.
Die Kommunikation war sehr unkompliziert und freundlich.
Persönliches Fazit: Für Interessierte des britischen Feuerwehr- und Katastrophenschutzes absolut zu empfehlen, zumal es zu diesem Thema meiner Erfahrung nach nur wenig Fachliteratur gibt, bzw. diese nur schwer zu erhalten ist.
Es ist vor allem interessant zu sehen wie in Großbritannien ein dem LSHD ähnliches Konzept auf die Beine gestellt wurde.
Aktuell arbeite ich an einer Übersetzung des Buches...