Hallo zusammen,
die Lackierarbeiten sind abgeschlossen, das Modell vorerst fertig. Deshalb zunächst ein kleiner Rundgang:
Zur Farbgebung ist Folgendes zu sagen: es ist gesichert, dass die Beiden CC2 Feuerlöschpanzer in rot lackiert waren. Manfred Pahlkötter war so freundlich, mir ein Bild zu senden(Danke hier an dieser Stelle nochmal dafür!), das er im Keller des Militärhistorischen Museums in Dresden gemacht hat. Dort in der nicht ständigen Ausstellung befindet sich ein solcher Panzer, allerdings leider feuerwehrtechnisch abgerüstet, also ohne die Löschmittelbehälter und den dazu notwendigen Heckausbau. Für die Farbgebung des Kettenlaufwerks habe ich mich nach diesem Bild gerichtet. So sehen die Ketten ohne jede Gebrauchsspuren aus. Im damaligen Einsatz sahen die Laufwerke der Originale wahrscheinlich farblich etwas anders aus. Es gibt aber wohl keine Farbbilder aus dieser Zeit und außerdem verfüge ich nicht über die Techniken der Militärmodellbauer, um die Ketten rostig und schmutzig darzustellen.
Nun noch einige Detailbilder:
Weiter oben habe ich geschrieben, dass das Modell
vorerst fertig ist. Das hat folgenden Hintergrund: Die Quellenlage zu den Originalen ist äußerst dürftig. Ich kenne nur drei sw-Bilder von diesen beiden Fahrzeugen. So sind einige Details gerade in Bezug auf die Löschmittelbehälter nicht zu erkennen. Ich habe versucht mich an den Behältern auf den entsprechenden Anhängern zu orientieren. Es gibt aber einige erkennbare Unterschiede im Vergleich zu den auf den Panzern verbauten. So ist bei den Luftschaumspritzenanhängern der Schlauch in Buchten am Behälter gelagert, das Schaumrohr liegt dort mittig auf dem Behälter. Bei den Panzern ist das Schaumrohr links im Aufbau gelagert. So ist es für die Brandbekämpfung gut erreichbar. Aber auf dem Weg vom Behälter zum Schaumrohr muss noch irgendwo eine Schlauchreserve gelagert sein, da sonst die Bewegungsfreiheit überhaupt nicht ausreichend wäre. Auf den mir zur Verfügung stehenden Bildern ist nicht zu erkennen, wo sich diese Schlauchreserve befindet. Um nichts Falsches zu bauen, habe ich sie deshalb bewusst weggelassen. Bei der PLA 250 sind auf den Anhängern zwei Schläuche in Blechbehältern seitlich neben der Treibgasflasche direkt am Pulverkessel gelagert. Auf dem Panzer ist das offensichtlich nicht so. Stattdessen kann man ein schwarzes Rohr erkennen, was längs am Behälter befestigt ist. Den Anschluss dieses Rohres konnte ich nicht ermitteln. Deshalb habe ich auch dieses weggelassen. Ich dachte mir, es ist einfacher, etwas hinzuzufügen, als etwas Falsches umzubauen, falls ich nochmal irgendwann neue Informationen bekommen sollte.
Der Bau hat Arbeit, aber auch viel Spaß gemacht. Und das extrem exotische Vorbild war es wert.
Gruß Ulrich