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 Betreff des Beitrags: MAN auf der Interschutz 2015
BeitragVerfasst: 20.07.2015, 19:37 
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MAN hat geschrieben:
Auf der internationalen Messe für Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit, der Interschutz 2015 in Hannover, präsentiert MAN sein breites Spektrum an praxisgerechten Einsatzfahrzeugen. Zu den Neuheiten, die MAN auf der Messe zeigt, gehören viele branchenspezifische Features: Euro 6-Motoren für Einsatzfahrzeuge, Integration von Allison-Automatikgetrieben in den Antriebsstrang, Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP für Einsatzfahrzeuge mit zuschaltbarem Allradantrieb, Mannschaftskabine in Verbindung mit der Euro 6-Abgasreinigungsanlage sowie Nutzlastoptimierungen in der TGL-Baureihe.

Das Feuerwehrfahrzeug-Programm von MAN

Leichtgewicht: MAN TGL
Mit hoher Nutzlast punktet die MAN TGL-Baureihe im Einsatz bei den Feuerwehren. Das zweiachsige Chassis mit Straßenantrieb läuft in einer großen Variantenvielfalt in der Gewichtsklasse von 7,49 bis 12 Tonnen im MAN-Werk Steyr vom Band. Die Vierzylinder-Motoren leisten 150, 180 oder 220 PS in den Abgasstufen Euro 5 und Euro 6. Der stärkste Motor der Baureihe kommt auf eine Leistung von 250 PS. Die Einsatzpalette ist groß:

Für kleine Löschfahrzeuge – TSF-W, MLF, LF 10 und HLF 10 lauten die Typen im deutschen Normfahrzeugkatalog –, Kleintanklöschfahrzeuge, Gerätewagen, Einsatzleitwagen oder Logistikfahrzeuge stellt der MAN TGL mit seiner Vielfalt an Radständen, Rahmenlängen und Kabinenvarianten die ideale Basis dar. MAN optimiert das Fahrgestellgewicht des MAN TGL mit dem Ziel der Zulassung als Mittleres Löschfahrzeug MLF mit 7,49 Tonnen Gesamtgewicht. Dieses ermöglicht Inhabern der früheren deutschen Führerscheinklasse 3 sowie des in einigen Bundesländern eingeführten sogenannten „Feuerwehrführerscheins“, dieses Fahrzeug zu fahren. In einigen Bundesländern dürfen MLF bis zu 8,5 Tonnen auf die Waage bringen, was jedoch den Führerschein für Lastwagen voraussetzt. Viele kleine Maßnahmen zur Gewichtseinsparung am Fahrzeug geben den Aufbauherstellern sowohl in der Euro 5- als auch in der Euro 6-Ausführung die Chance, ein vollumfänglich ausgestattetes MLF mit 7,49 Tonnen zu realisieren. Die Ausstattung mit leichteren Batterien, Sitzen und Felgen, der Entfall von für den Einsatzdienst entbehrlicher Ausstattung wie Schäkel hinten, Wagenheber oder der für eine Anhängekupplung erforderlichen Schlusstraverse tragen zur Gewichtsreduktion bei.

Anteil am Erfolg des MAN TGL bei den Feuerwehren hat die geräumige Doppelkabine mit Platz für bis zu sieben Personen. Sie erfüllt die Anforderungen der DIN EN 1846. Die Vierersitzbank besteht aus Sitzfläche, einzelnen Rückenlehnen mit Kopfstütze und Dreipunktgurten. Zwei Sitzplätze mit integrierten Atemschutzgeräten haben in dieser Kabine problemlos Platz. So kann sich die Besatzung auf der Anfahrt zur Einsatzstelle ausrüsten und verliert keine Zeit zur Menschenrettung und Brandbekämpfung.

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© MAN 2015

Allrounder für jeden Einsatz: MAN TGM
Den größten Anteil am Segment Feuerwehr hat die Baureihe TGM. Löschgruppen- und Tanklöschfahrzeuge, Drehleitern und Teleskopmaste, Geräte- und Rüstwagen, Schlauchverleger sowie Wechselladerfahrzeuge in verschiedenen Größen sind die häufigsten Anwendungen auf der Basis des MAN TGM.

Die Charakteristika der Baureihe:
  • Große Gewichtsspanne bei der Feuerwehr von 12 bis 18 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht als Zweiachser
  • Einstiegsmotorisierung von 250 PS, die um die beiden Leistungsstufen 290 PS und 340 PS des Sechszylinder-CommonRail-Motors erweitert wird.
  • Großes Platzangebot in der Nahverkehrskabine C, den längeren Fahrerhäusern L und LX sowie in der Doppelkabine, die durch bequemen Einstieg sowie hochwertige Ausstattung und zugleich praxisgerechte Bedienung begeistern
  • Straßen- und Allradantriebe, die sich mit den verschiedenen Federungssystemen Blatt/Blatt-, Blatt/Luft- und Vollluftfederung kombinieren lassen

Exklusiv verbaut MAN serienmäßig bei der Allradversion des 13-Tonners eine Luftfederung an der Hinterachse. Die elektronische Steuerung stellt ein stets gleichbleibendes Fahrniveau ein, unabhängig davon wie voll der Löschwasserbehälter ist. Dieses kommt der Stabilität und Sicherheit beim Fahren zu Gute. Wankbewegungen des Aufbaus werden feinfühliger und reaktionsschneller ausgeglichen. Per Knopfdruck lassen sich im Stillstand die Federbälge an der Hinterachse entlüften. Das senkt den Aufbau um bis zu 15 Zentimeter ab, was die Entnahme der feuerwehrtechnischen Beladung erheblich erleichtert.

Die Feuerwehrausführung dieser Fahrgestellvariante, die sich im Bereich von 11,99 bis 15,5 Tonnen ab- oder auflasten lässt, unterscheidet sich in einigen Punkten von dem sonst üblichen Allradfahrzeug. Die Kabine sitzt tiefer auf dem Rahmen, denn die Feuerwehren fordern zum einen Allradantrieb und Bodenfreiheit unter den Achsen, verlangen zum anderen einen möglichst niedrigen Einstieg sowie die Einhaltung der in den Fahrzeugnormen festgelegten Fahrzeuggesamthöhe inklusive Aufbau. Bei Löschfahrzeugen, die beim Aufbauhersteller oder bei MAN Modification eine lange Mannschaftskabine erhalten, verlegt MAN ab Werk die Luftansaugung und Abgasanlage weiter nach hinten am Rahmen. Zu den branchenspezifischen Ausstattungen zählen Nebenabtriebe zum Antrieb der Feuerlöschpumpe, einer mechanischen Zugeinrichtung oder des Stromerzeugers, Vorrüstungen für die Montage der Sondersignalanlage, Schäkel zum Anschlagen von Lasten an der Stoßstange und am Rahmenende oder eine Motorstart- und -stopeinrichtung. Damit kann der Maschinist vom Pumpenbedienfeld aus den Motor anlassen oder abstellen.

Die in der Baureihe TGM auch erhältliche Vollluftfederung bei Straßenantrieb ermöglicht das Absenken des Fahrzeugs um einige Zentimeter zum Passieren niedriger Durchfahrten oder Gerätehaustore. Zudem verringert sich der Wendekreis durch größeren Lenkeinschlag.

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© MAN 2015

Für schwere Lasten: MAN TGS
In der Gewichtsklasse über 18 Tonnen hat sich der MAN TGS etabliert. Schwere Löschfahrzeuge, große Tanklöschfahrzeuge, Wassertankwagen, spezielle Löschfahrzeuge für Industrieanlagen und Flughäfen, Drehleitern und Teleskopmaste mit hoher Rettungshöhe sowie Wechselladerfahrzeuge zählen zu den typischen Anwendungen für den MAN TGS. Ermöglicht wird dieses durch die große Variantenvielfalt der Baureihe mit zwei, drei oder vier Achsen, die mit Vorlauf- oder Nachlaufachsen kombiniert werden können. Blatt/Blatt-, Blatt/Luft- und Vollluftfederung stehen genauso zur Auswahl wie der zuschaltbare oder der permanente Allradantrieb. In der Baureihe TGS bietet MAN das innovative Antriebssystem HydroDrive an. Standard ist das zwei- oder dreisitzige M-Fahrerhaus. Auf Wunsch können auch die längere L- sowie die höhere LX-Kabine geordert werden, die somit mehr Platz hinter den Sitzen bieten. Die Leistungsspanne der effizienten Sechszylinder-Reihenmotoren reicht von 320 PS bis 480 PS mit den Zwischenschritten 360 PS, 400 PS und 440 PS.

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© MAN 2015

Maßgeschneidert: MAN Modification
Die Verwandlung eines MAN-Fahrgestells in ein Einsatzfahrzeug durch einen Aufbauhersteller macht es gelegentlich vorab erforderlich, Modifikationen am Fahrgestell, am Fahrerhaus, am Antriebsstrang oder an der Elektronik vorzunehmen, um den landesspezifischen Vorgaben oder den branchenspezifischen Wünschen der Kunden zu entsprechen. Ein Fall für die Mitarbeiter des MAN Truck Modification Centers. Ihr Leistungsspektrum schließt die individuelle Beratung bis zur Qualitätssicherung nach strengen MAN-Qualitätsvorgaben ein. So stellt MAN technisch perfekte und wirtschaftliche Lösungen sicher.

Umfangreich liest sich das Angebot an Karosseriearbeiten an den Kabinen, um auf die Bedürfnisse der Feuerwehren einzugehen. Das sind Dachabsenkungen zur Ablage des Leiterparks bei Drehleitern oder des Masten von Hubrettungsbühnen sowie zur Minderung der Gesamtfahrzeughöhe bei niedrigen Durchfahrten oder Feuerwehrhauseinfahrten. Die Absenkung bringt beim C-Fahrerhaus des TGM ca. 130 Millimeter, in der TGS-Baureihe bei der M-Kabine ca. 190 Millimeter. Korrosion ist kein Thema, weil die eingesetzten Dachteile aus GFK bestehen. Eine Verlängerung des C-Fahrerhauses bei den beiden Baureihen TGL und TGM um ca. 265 Millimeter schafft mehr Platz hinter den Sitzen zur Unterbringung der persönlichen Schutzausrüstung oder von Ausrüstungsgegenständen. Auch wird so die Montage von Pressluftatmern in der Rückenlehne des Beifahrersitzes ermöglicht.

Von MAN Modification kommt auch die Mannschaftskabine für MAN TGL und MAN TGM. Sie bietet einer Löschgruppe von neun Einsatzkräften Platz. Im Mannschaftsraum sind drei Plätze entgegen der Fahrtrichtung und vier in Fahrtrichtung angeordnet. Wenn es die landesspezifischen Zulassungsbestimmungen erlauben, erhöht sich mit der Montage eines Mittelsitzes zwischen Fahrer und Beifahrer die Platzanzahl auf zehn. Für bequemen Ein- und Ausstieg öffnen die 90 Zentimeter breiten Türen fast rechtwinklig und sind bis an die Kante des leicht erhöhten Daches hochgezogen. Diese Kabine bietet MAN in zwei Längen an, wobei die längere Variante die Montage von maximal sieben Sitzen mit integrierten Atemschutzgerätehalterungen erlaubt. Geräumig, komfortabel und sicher – so lässt sich die Kabine charakterisieren. Sie erfüllt den Crashtest nach ECE R29 und die Anforderungen an die Sicherheitsgurtverankerung nach ECE R14 für die an jedem Platz angebrachten Dreipunktgurte.

Die Kabinen L und LX, die in allen drei Baureihen TGL, TGM und TGS bestellt werden können, stattet das MAN Truck Modification Center mit einer 4-er Sitzbank in der zweiten Reihe anstelle des Bettes aus. Somit besteht Platz für sechs Einsatzkräfte, was insbesondere von Kunden aus den Exportmärkten nachgefragt wird.

Omnibusse der Marken MAN und NEOPLAN spielen bei den Feuerwehren, im Rettungsdienst oder im Katastrophenschutz ebenfalls eine Rolle. Sie kommen als Einsatzleitwägen, Großraumrettungswägen oder als Mannschaftsbusse zum Einsatz. Die kundenspezifischen Umbauten für diese Aufgaben bietet MAN im Bus Modification Center in Plauen für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge an.

Und als besonderer Service für unsere doch zahlreich vorhandenen Düsseldorf-Fans :wink: hier noch die neuen TGX-Wechsellader und der neue G-KTW:

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© MAN 2015

Gruß, Jürgen :D

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"We do not quit playing because we grow old, we grow old because we quit playing."


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