Hallo Wolfgang,
die Reinigung:
Mache ich prinzipiell auch so wie Markus, manchmal benutze ich auch Reinigungsbenzin.
Resin hat eine sehr glatte Oberfläche auf der Lacke schlecht haften.
Meistens hilft Grundierung. Ich benutze dafür gerne als 1. Lackschicht einen matten/seidenmatten Lack im gewünschten Farbton, die haften viel besser als glänzende und kleistern nicht alles zu wie Sprühgrundierung.
Darauf dann der glänzende Lack, das funktioniert schonmal fast immer.
Manchmal hilft bei besonders hartnäckigen Lackverweigerern auch mechanisches Aufrauen, sprich: Anschleifen, der Oberflächen. Das geht natürlich nur eingeschränkt, bei strukturierten Oberflächen ist das keine Lösung.
"Chemisches Aufrauen" mit Isopropanol oder Aceton habe ich auch schon gemacht (ganz zügig mit einem getränkten Lappen abwischen, keine Tauchbäder), auch das kann funktionieren.
Und manchmal hat man sogar ein Resinteil, das kann man halt gar nicht lackieren - auch sowas hatte ich schonmal, aber glücklicherweise auch nur ein einziges Mal. Bei dem Teil hat absolut gar nichts geholfen.
Spachteln/Reparaturen:
Kommt drauf an welcher Defekt:
Recht häufig sind kleine "Poren" in der Oberfläche, bei so etwas benutze ich gerne Lackspachtel (gibt's im Baumarkt). Das ist im Grunde stark eingedickte Kunstharzfarbe mit einer Konsistenz wie Zahncreme. Damit kann man so kleine Poren oder Kratzer gut zuschmieren, nach dem Durchtrocknen (dauert allerdings ewig) kann man Lackspachtel auch schleifen.
Größere Luftblasen kann man mit Modellbauspachtel oder Autospachtel füllen, oder (meine neue Lieblingsmethode) mit Bondic (UV-härtender, dickflüssiger Kleber; erhältlich bei Bauhaus) füllen und härten. Das geht schnell und erfordert meist keinerlei Nacharbeit.
Luftblasen/Abbrüche an Ecken und Kanten:
Sehr schwierig, Spachteln mißlingt mir meist, ersetzen der Schadstelle mit Evergreen o.ä. klappt meistens auch eher mäßig.
Da stoße zumindest ich echt an Grenzen.