Baubericht für den MZKW
(Der vermutlich längste Bericht, den ich je hier verfast habe!)
Grundmodelle
1x Fahrerhaus und Fahrgestell MB Actros (Kleinserienmodell MEK Nr. 93 HLF 24 Wuppertal)
1x Aufbau Dekon - P (Kleinserienmodell von Merlau)
Zurüstteile
2x Vorderräder/Felge (Herpa)
2x Hinterräder/Doppelreifen (Herpa)
1x Radkasten für Hinterräder (Herpa)
1x Batteriekasten/Druckluftflaschen (Herpa)
2x kleine Staukästen (Roco)
1x großer Staukasten (Preiser oder Bastian)
1x Hebeeinrichtung für LBW (Roco)
1x Steuerkasten für LBW (Roco)
1x Fahrzeugtank - groß - (Kleinserienzurüstteil von MBSK)
1x Staukasten (Roco - Military)
2x Rückleuchten (Herpa LKW)
1x Rahmenverlängerung für Anhängerkupplung (Herpa)
1x hinterer Unterfahrschutz (Herpa LKW)
2x Leiterteil (Zurüstsatz Roco)
1x Blaulichtbalken (Techno von Herpa)
1x Anhängerkupplung (Roco)
1x Satz Außenspiegel (Herpa Zurüstsatz)
1x Kühlergrill (Herpa)
1x Rückbank (Preiser MB LF 16)
1x Lenkrad
1x Vorderachse (Preiser LF16)
1x Hinterachse (Preiser LF16)
1x Getriebe (Preiser LF16)
gut sortierte "Grabbelkiste" mit vielen Einzelteilen, diverse Profile und Bastelplatten
Fahrgestell
Bevor man mit den Umbauarbeiten am Fahrgestell beginnt, sollte man dieses entsprechend nacharbeiten und stabilisieren, da sonst eine hohe Bruchgefahr besteht. Ich habe das einfach durch einsetzen von einigen zugeschnittenen Plastikteilen realisiert - sieht man nachher nicht mehr. Damit es nicht so unübersichtlich wird, teile ich die Arbeiten mal in "unten" und "oben":
Unten
In die Achsführungen wird ein dünnes Stück Rundprofil eingeklebt, damit eine Allradversion mit entsprechender Bodenfreiheit entsteht. Diese Freiheit zieht es mit sich, dass man nun einiges vom Fahrgestell sieht. Damit dies ansprechend aussieht wird eine Vorder-/Hinterachse sowie ein Getriebe montiert. Ebenfalls am hinteren Rahmen wird die Hebemechanik für die LBW angeklebt - sollte unbedingt beweglich sein, denn das erleichtert nachher die Anpassung an die Bordwand.
Oben
Auf der Beifahrerseite wird am Fahrgestell der Tank, ein kl. Staukasten montiert. Gegenüber, gleich hinter der Fahrerkabine, kommt der Batteriekasten mit den Druckluftflaschen, sowie die zwei zusammengeklebten kl. Staukästen von Roco, die dann kopfstehend am Fahrgestell festgeklebt werden. Hinten wird eine Fahrgestellverlängerung montiert in die die Anhängerkupplung eingesetzt wird. Den Abschluss bildet dann der Unterfahrschutz. Die angespritzten Zapfen für die Aufnahme der Original - Radkästen werden plangefeilt, damit genug Platz für die Herpa Kotflügel vorhanden ist. Da diese etwas zu breit sind, werden sie in der Mitte geteilt, die Stege abgetrennt und wieder mittels eines dünnen Streifens Plastik wieder zusammengeklebt - der Abstand sollte dann um ca. 1,5mm kleiner sein!
Fahrerhaus
Die Fahrerkabine muss nur geringfügig bearbeitet werden. Als erstes habe ich die vordere Aussparung für den Kühlergrill sehr vorsichtig nachgearbeitet, damit hier ein Herpa - Grill eingepasst werden kann. Im Innenraum wird hinten eine weitere Sitzbank vom LF16 von Preiser eingebaut und ein Lenkrad ergänzt. Die Verglasung ist immer ein Thema für sich, denn sie passt meist nicht. Ich habe deshalb dieses Tiefziehteil einfach mittig geteilt, danach passte es fast zu 100% in die Kabine. Blaulichtbalken und Antenne auf das Dach, dann noch etwas Farbe hier und da, Außenspiegel ergänzt und fertig ist die Kabine.
Aufbau
Der Aufbau erhält an der Stirnseite ein kleines rechteckiges Loch, in das nach der Montage die Leiterteile eingeschoben werden. Im hinteren Teil wird auf der Beifahrerseite der Steuerungskasten für die LBW montiert; auf der Fahrerseite ein großer Staukasten. Dieser Kasten muss hinten abgefeilt werden, damit er bündig mit der Aufbaukante montiert werden kann. Rechts und Links kommen dann die Rückleuchten, sowie ein Rückfahrscheinwerfer aus einem Plastiksheet. Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Mechanik an der LBW festgeklebt. Vergessen sollte man auch nicht den Aufbau unten zu verschließen, dabei kann die originale Bodenplatte in den Bastelkorb und man fertigt sich, am besten zweigeteilt mit einer Aussparung für die hinteren Radkästen, eine neue an.
Zusammenbau
Der Zusammenbau ist das schwierigste was mir so unter gekommen ist. Warum? Leider ist die Kabine rechts und links unterschiedlich hoch und breit. Hier braucht man ein wenig Fingerspitzengefühl um das Ganze etwas auszumitteln, damit es einen ordentlichen Eindruck hinterlässt. Hier sind mehrere Versuche notwendig bis es passt, danach macht es aber einen sehr guten Eindruck - finde ich jedenfalls! Der Aufbau muss dann der Kabine angepasst werden, damit auf beiden Seiten der gleiche Überstand entsteht. Eventuell muss die Gesamthöhe des Aufbaus noch etwas angeglichen werden, was mit einer Unterfütterung mittels Stücken einer Wiking - Verpackung recht leicht realisiert werden kann. Wenn alles passt werden die beiden Leiterteile oben in den Aufbau eingeführt. Diese habe ich vorher noch mit einem Stück rotem Faden zusammengebunden, damit der Eindruck einer Ausziehleiter entsteht.
Lackierung, Detailbemalung und Decals sind wie immer und können am besten anhand der Fotos nachvollzogen werden! Speziell bei der Plane sollte bei der Lackierung eine glänzende Farbe verwendet werden, denn diese wirkt dann richtig schön "plastikhaft".
Sicherlich habe ich bestimmt noch etwas vergessen oder nicht genau erklärt, wenn irgendwelche Fragen auftauchen - dann ruhig her damit!
Gruß
Dirk