Hallo,
Andreas Kowald hat geschrieben:
Was wäre für diese Zeit typisch?
Uniformjacke: Blau, allerdings dunkler als das von Preiser verwendete. Schnitt, abweichend vom heute üblichen Sakko-Schnitt mit umgelegtem Kragen, klassischer dt. Uniformschnitt mit Stehkragen und ggf. Kragenspiegeln (trotzdem waren das nur - noch - sehr zum Teil umgefärbte grüne oder graue Uniformen; die
Freiwilligen Feuerwehren trugen übrigens auch in der NS Zeit m.W. durchgehend blau) und einer durchgehender Knopfleiste mit wesentlich mehr (als heute) silber-gekörnten Knöpfen.
Alternativ waren auch schwere, schwarze oder dunkelgraue etwa knielange Ledermäntel im Einsatz nicht unüblich.
Hose: Einfache, grade geschnittene schwarze Hose, zum Teil aber auch noch die - eigentlichen - Reithosen, die unterhalb des Knies sehr eng anliegen und in den dann bis fast zum Knie reichenden, schwarzen Lederstiefeln getragen wurden (sog. Breeches-Hosen, von zeitgenössischen Bildern bzw. Fotos z.B. von Wehrmachtsoffizieren bekannt; auf den mir vorliegenden Bildern auch eher ab Brandmeister, resp. bei den Führungsdienstgraden, üblich).
Dazu schwarze Lederstiefel (siehe oben) und mattschwarze Helme in der seit 1916 (bis heute) bekannten Form, ggf. noch ein Hakengurt (Leder, schwarz).
Das muß nicht überall so gewesen sein, dürfte aber, nicht zuletzt aufgrund der vorherigen Vereinheitlichung, für weite Landtriche zutreffen. Im Prinzip wurde / wird solche Einsatz und Dienstkleidung übrigens, vom modernisierten Schnitt der Uniformjacke und den nachleuchtenden Helmen ab Ende der 60er Jahre mal abgesehen, teilweise bis weit in die 90er Jahre (z.B. bersagte schwere Ledermäntel) bzw. bis heute getragen.
Gruß
Daniel