Immer nur offene Baustellen abarbeiten ist ja langweilig! Fang ich halt was Neues an!
Außerdem muss ich meinen Jahresausstoß an neuen Modellen für 2016 noch gewaltig pushen - und die
WF Lumbermill GmbH, vorm. Sägewerk W. Mehlmann & Sohn, hat schon lange kein neues "Auto"
mehr bekommen.
Die Anhängeleiter AL 12 nach Vorbild der Fa. FGL hatte ich ja schon mal vorgestellt - so wie sie von Busch geliefert wurde.
Das Serienmodell ist hier ▼ zu sehen und meine Meinung dazu war
hier auch schon zu lesen. Dass das nicht so ganz meinen Erwartungen entspricht, war ja klar!
Aber was tun gegen die Streuselkuchen-Oberfläche der Leiter und den Glitzerlook der Lackierung?
Abschleifen kommt nicht in Frage, die Bauteile würden dabei mit Sicherheit zerbröseln (was sie im weiteren Verlauf dann auch prompt taten). Und die Leiter in irgendwelchen mehr oder weniger aggressiven Mittelchen baden? Lieber nicht, da (noch) kein Mensch weiß wie die gedruckten Teile darauf reagieren würden.
Bleibt also nur der komplette Neubau des Leiterpakets übrig! Kann ja so schwer nicht sein, wozu hat man schließlich in Sachen Hubrettung ein gut gefülltes Ersatzteillager? Klarer Fall von "Denkste!": Es passte nicht ein einziges der mittlerweile zahlreichen Leiterpakete aus den Großserien von Herpa, Wiking, Roco, Preiser oder Heico auch nur annähernd! Weder in Höhe noch Länge noch Breite noch Struktur der Gitterrahmen...
Aber was war das?
In der hintersten Ecke der letzten Kiste lagen tatsächlich einige Leitersätze der Fa. Beka, die ich mal günstig geschossen und längst wieder vergessen hatte!
Also ein neues Skalpell gezückt, zwei Beka-Leitern und die Busch-AL in handliche Stücke geschnitten und alles wieder fein säuberlich zusammengesetzt. Dazu eine neue Seiltrommel mit Kurbel für das Auszugsseil, Anschlagösen für die Aufrichteseile, eine neue Neigungsanzeige sowie die Leiteraufhängung und die Anhängedeichsel vom Busch-Modell - das untere Leiterteil sieht dann vor der Lackierung so aus:
Gruß aus 'm Sägewerk!
Jürgen