soooooo feddich..........
1969 Im Dezember 1969 lief eine DL 30 h bei der Fa. Magirus „vom Band“ welche eigentlich schon eine DLK war. Zum Zeitpunkt der Auslieferung verfügte sie über einen sogenannten Fahrkorb. Dieser befand sich seitlich am Drehstuhl und musste zum Betrieb durch die Fahrzeugbesatzung an der Leiterspitze eingehängt werden. Durch seinen sehr tief gehaltenen Schwerpunkt pendelte er sich bei jedem Aufrichtwinkel des Leiterparks lotrecht aus. Für arbeiten aus dem Korb heraus ließ sich dieser mit einer Feststellbremse arretieren.
Der ursprüngliche "Pendelkrorb" wurde später, verbunden mit einer sehr aufwändigen Umrüstung, noch durch die Moderne, hydraulisch zwangsgesteuerte Version ersetzt.
1970 folgte dann der Rest des Löschzuges. Die Fa. Magirus Deutz lieferte zwar seit langen Jahren div. Fahrzeuge (Rund- und Eckhauber als LF, TLF, DL, RW) an die Feuerwehr Berlin, konnte aber aufgrund der „Vormachtstellung“ von MAN nie größere Kontingente absetzen. Nach langen Gesprächen und auf Bitten von Magirus bestellte die BF dann zur Komplettierung des Löschzuges auf Basis der Frontlenker-Generation zwei weitere D Modelle. Allerdings lieferte die Fa. Magirus für das LF und TLF nur die Fahrgestelle samt Kabine. Die Geräteaufbauten fertigte die in Berlin ansässige Karosseriebaufirma Glasenapp. Diese Maßnahme hatte aber nichts mit der Qualität zu tun sondern sollte, aufgrund der Insellage Berlins, die Betriebe in der Stadt unterstützen. So fertigte die Fa. Glasenapp die Aufbauten passend und sehr ähnlich wie die original Magirus Gerätekoffer.
Stationiert wurde der Magirus-Zug auf der Feuerwache Tempelhof.
1963 Einführung der Magirus Frontlenker mit neu gestaltetem, kubischem Frontlenker-Fahrerhaus aus Pressstahl.
1964 Änderung der Typenbezeichnungen von Planetennamen auf Zahlen und Buchstaben, z.B.: 180 D 13 FS. = 180 PS Deutz-Motor mit 13 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht - FS = Frontlenker-Sattelzugmaschine. Da die neuen Bezeichnungen mit dem D in der Mitte nahezu zeitgleich mit den neuen Frontlenkern eingeführt wurden, bürgerte sich das D für diese Baureihe ein. Die Kabinen für Feuerwehrfahrzeuge gingen über die gesamte Einteilung für die Mannschaftsstärken (Trupp 1:2, Staffel 1:5 und Gruppe 1:8).
1967 konnte die bis dato feststehende Kabine zu Wartungs- und Reparaturarbeiten nach vorne gekippt werden.
1970 folgte die erste Modellpflege: der Innenraum und Armaturentafel wurden neu gestaltet und die Frontscheibe bekam einen dritten Scheibenwischer.
1973 bekamen die Fahrerhäuser ein neues, einteiliges und mit gröberen Rippten versehenes Kühlergitter. Der Markenname wanderte von der Stirnwand unter der Windschutzscheibe auf den Kühlergrill und es wurden größere, abstehende runde Blinker installiert. Weiterhin erfuhr die Instrumententafel eine geringfügige Änderung. War der Kühlergrill vor der Modellpflege entweder weiß oder in Wagenfarbe, wechselt er danach in die Farbe schwarz oder der Wagenfarbe.
1977 ab diesem Jahr wurden die Pressstahl-Frontlenker nach und nach durch die mittelschweren und schweren Fahrzeuge der M-, der P- und der T-Reihe abgelöst. Als erstes wurden die Fahrzeuge mit der kurzen Nahverkehrskabine auf die neuen Modelle umgestellt, das TE-Fahrerhaus für den Fernverkehr wurde bis 1983 gebaut. Sonderkunden wie Feuerwehren, THW und Kommunen konnten die „alte“ Kabinenform noch bis 1987 ordern.
Nach zahlreichen Magirus Deutz Rund- und Eckhaubern durch alle Baujahre fanden sich letztendlich 19 Frontlenker im Bestand der Berliner Feuerwehr.
VIELEN DANK noch einmal an die Hersteller der Grundbauteile und Decals - SUPER ARBEITFortsetzung folgt..........
Gruß Guido