2003 Die Auslieferung der mittlerweile fünften Koffergeneration in Form von 16 weiteren Fahrzeugen auf MB 413 CDI mit Modulaufbau der Fa. Fahrtec ließ die Flotte der RTW auf insgesamt 58 Exemplare anwachsen. Durch die Praxis im Alltagsgebrauch wurden auch bei dieser Serie wieder Veränderungen im Detail umgesetzt. So erhielt der Defibrillator eine neue Halterung und auch die Führung sowie die Sicherung des Tragestuhls wurden verbessert. An den Hecktüren wurde zur Verbesserung der Stabilität ein drittes Scharnier angebracht. Die doch bei sehr vielen als „unschöne Rückstufung“ empfundene rote Folie konnte nun durch eine Version in RAL 3026 Leuchthellrot ersetzt werden. Durch die Rückkehr zur „alten Feuerwehrfarbe“ verschwand auch langsam der Spitzname der Rot-Folien- RTW die von den Kollegen als „Pommesbude“ bezeichnet wurden. Um den lange geforderten Wiedererkennungswert und die eindeutige Assoziation zur Feuerwehr zu stärken wurden ab 2004 auch die restlichen Fahrzeuge des Löschzuges ( LHF u. DLK) mit der Leuchtroten Folie versehen.
2004 nachdem immer häufiger Probleme mit den seitlichen Schiebetüren, aufgrund der sehr hohen Öffnungs- und Schließbeanspruchung auftraten und den damit verbundenen Ausfallzeiten, entschloss man sich zukünftig Aufbauten mit Drehtür zu beschaffen. Der erste Prototyp kam wieder von NFW.
Mit Einführung der NEF musste auch der Innenraum Überarbeitet- und Schränke neu Angeordnet werden (Ablagemöglichkeit für den Notfallkoffer, Universalhalterung für die verschiedenen Defitypen). Auch das Deckencenter wurde durch Austausch der nach unten zu öffnenden Klappen gegen Schiebeplatten optimiert. Durch die „Umbauten“ entfiel nun aber die Möglichkeit den Krankentragestuhl seitlich zu verlasten. Der, ebenfalls neue Stuhl (gemäß EN 1789), muss nun von hinten durch den Patientenraum geschoben werden um mit dem Rücken zur Fahrtrichtung zwischen den Schränken arretiert werden zu können. Als Einstiegshilfe wurde unter dem hinteren Trittbrett ein zusätzlicher (manueller zu betätigender) Klapptritt angebracht.
Parallel wurde, Aufgrund der guten Erfahrungen mit den ersten Fahrzeugen, auch wieder eine Serie bei der Fa. WAS in Auftrag gegeben. Auch bei dieser Aufbauversion mit Drehtür ist die elektro- mechanisch ausfahrbare Trittstufe unter dem Einstig nicht mehr vorhanden.Das „Loch“ im Fußboden wird durch ein an der Innenseite der Tür angebrachtes Trittblech beim schließen der Tür manuell ("Fußuell")verschlossen. Zum besseren Einsteigen mit Tragestuhl von hinten, kann nun die Trittstufe per Knopfdruck ausgefahren werden. Zusätzlich ist auch das Fahrzeugheck pneumatisch ca. 15cm absenkbar. Änderungen, gegenüber der 1. Serie, wurden bei dem WAS Koffer im Bereich der Heckpartie umgesetzt. Die Anordnung der Rückleuchten sowie die Neugestaltung der oberen Aufbaukante wurden verbessert und neu gestaltet.
2005 insgesamt 22 RTW aus der WAS Serie werden ausgeliefert und von der BF Berlin übernommen.
2006 ging das Los zur Lieferung weiterer 12 Fahrzeuge der „Drehtürserie“ wieder an die Fa. Fahrtec. Auch hier wurden gegenüber der Serie aus 2004 wieder einige Veränderungen vorgenommen. Am auffälligsten ist wohl die neue Gestaltung des Dachspoilers, der mit der Version von WAS fast identisch ist, über dem Fahrerhaus. Aber auch das Heck wurde aufgrund der elektro-pneumatischen Heckabsenkung und der mechanisch ausfahrbaren (bei der ersten Serie noch manuell) Trittstufe neu überarbeitet. Zu erkennen ist die Veränderung an der Anordnung der Heckleuchten, der geraden unteren- hinteren Aufbaukante, den höheren Hecktüren und der Verlegung des Kennzeichens nach oben.
Prototyp Seriezu den Modellen:
2003: Basis von Merlau, Fahrgestell, Räder (wieder entsprechend geändert) und Fahrerhaus von Herpa. Kühlergrill mit der weißen "Facelift 2" Umrandung versehen und alles mit dem üblichen Schnick-Schnack aufgerüstet.
2004: steht noch in der "Werkstatt". Bais auch hier wieder Merlau mit dem Fahrtec 3 - Drehtür Aufbau.
2005: Auf Basis des Rietze RTW soll "angeblich" noch dieses Jahr eine Version in RAL 3026 der BF Berlin als Sondermodell erscheinen. Warte ich erstmal ab und entscheide dann ob ich das Teil übernehmen kann.
2006: Sollte, müsste, könnte dann ja der "Sagenumwobene" neue Herpa-Koffer werden. Mal sehen ob und was da nun wirklich kommt.....
Gruß Guido
Bilder: u.a. U.Wuttke, A. Klemz, D. Ziegler, G. Brandt