Hallo Freunde,
endlich konnte das LF 20/10-TS fertig gebaut werden, nachdem zwischenzeitlich die leuchtroten Decals aus der Druckerei engetroffen waren.
Nachfolgend der Baubericht und ein paar Photos aus den "Zebra-Studios", da das Wetter momentan für Aussenaufnahmen wenig geeignet ist.
Die von Shapeways gelieferten Teile reinigte ich wie immer in warmem Wasser mit einfachem Geschirrspülmittel und einer elektrischen Zahnbürste.
Gute Ergebnisse konnte ich bei den kleinen Teilen auch mit einem Ultraschallreinigungsgerät erzielen. Das Reinigungswasser habe ich zuvor mit ein paar Tropfen Spülmittel angereichert. Es gilt, das Trennmittel vom Herstellungsprozess möglichst Rückstandsfrei von der Oberfläche zu entfernen (genau wie bei Resinteilen), da sonst der Lack nicht optimal haften kann.
Für die Kabine wurde das bekannte HERPA-Teil aus dem Extrashop (erhältlich z.B. bei
http://www.modelutions.de) verwendet und ein mal dünn weiß matt gefüllert mit Tamiya Fine Surface Primer, Art. Nr. 87044, 180ml.
Innen wurde die Kabine mittelgrau matt gestrichen.
Ergänzungen: Arbeitsleuchten, Frontspiegel und Druckkammerlautsprecher aus dem MMH-Shapeways-Zubehörprogramm, Blaulichter von Rietze, Blaulichtschutzbügel von FKS, Modell Nr. 1, Verbindung mit Weinert-Messingstab, Antennen aus 0,3mm Angelschnur.
Die HERPA-Trittstufe musste noch Vorbild-gerecht nach unten verlängert werden.
Das passende HERPA-Fahrgestell besitzt bereits den korrekten Radstand, lediglich das Heck muss ein paar Millimeter eingekürzt werden und durch einen Querriegel verschlossen werden. Darauf setzte ich eine Rockinger-AHK von MMH, ergänzt um zwei Schäkel aus dem eigenen DWDIS-Ätzteileprogramm und zwei seitliche D-Schaumanschlüsse (Evergreen-Rundstab).
Markus Hawener hat für den Druck des Aufbaus erneut eine tolle Zeichnung erstellt.
Auf meinen Wunsch hin hat er die Rollos weggelassen, da ich bisher kein für mich zufriedenstellendes Ergebnis bei der Lackierung der Shapeways –Rollos erzielen konnte.
Außerdem traue ich dem geneigten Modellbauer zu, dass er sich diese problemlos selbst aus den wunderbaren Rolloplatten von Evergreen zurechtschneiden kann und sich die Griffe aufklebt.
Bei dem gezeigten Modell habe ich für die Rollos Evergreen V-Groove, No. 2025, für die Griffe 0,4mm Rundmaterial von Plastruct und für die Griffstangenhalter Evergreen Vierkant 0,5 x 0,5 verwendet.
Am Shapeways-Aufbau befanden sich lediglich auf der Rückseite die bekannten Fertigungsspuren durch den schichtweisen Lagenaufbau, ließen sich aber mühelos glatt schleifen.
Eine erste Lackierung erfolgte wie üblich mit o. g. weißen Füller von Tamiya.
Nach dem Trocknen „füllerte“ ich dann ein zweites Mal mit sehr zufriedenstellendem Ergebnis.
Auf eine glänzende Endlackierung verzichtete ich erstmalig, da ich die Decals versuchsweise direkt auf den Füller aufziehen wollte. Wie man erkennen kann, funktioniert es einwandfrei.
Den Abschluss nach der Decalierung bildet bei diesem Modell eine Schicht Klarlack auf Wasserbasis von Vallejo.
Die Handläufe am Aufbau habe ich aus den dünnen Messingstäben der Firma Weinert gefertigt.
Bei dem Zubehörsatz fallen besonders die detaillierten Saugschläuche unter der Leiterpritsche auf, ebenso die phantastischen Leitern.
Charakteristisch für diesen Fahrzeugtyp sind außerdem die heckseitigen Klapptritte, die von Shapeways sehr detailliert gedruckt wurden.
Ebenso beeindruckend präzise: der Dachkasten mit toller Riffelblechoptik, die Abseilvorrichtung für das Reserverad und der Klapplichtmast aus dem Drucker.
Alle vorgenannten Teile wurden nach dem Reinigen zweifach mit dem bekannten Alu von Tamiya gestrichen, das war´s.
Die Eckblaulichter am Aufbau entstanden durch das Anstreichen mit blau-transparentem Lack und wurden mit einem schmalen schwarzen Decalstreifen begrenzt.
Ein besonderes Schmankerl ist Markus Hawener mit der Frontstoßstange gelungen, die an Stelle des HERPA-Teiles verwendet wird und dem Modell einen besonders Vorbild- konformen Eindruck verleiht.
Frontseitig wurden noch die bereits am Heck verwendeten Schäkel von DWDIS verwendet und durch eine Stufe aus Ätzteileresten ergänzt.
Ebenfalls aus bedarfsgerecht zugeschnittenen Ätzteileresten wurden die seitlichen Trittstufen geformt.
Die Frontblitzer wurden aus den übrig gebliebenen Chromscheinwerfern herausgeschnitten.
Die verwendeten leuchtroten Decals sind im Siebdruckverfahren hergestellt und das Aufbringen geht deswegen „zügig von der Hand“.
Der Ergänzungs-Decalsatz von MaSter-Decals bietet die Möglichkeit, eine der drei aktuellen Fahrzeugversionen der Feuerwehr Düsseldorf zu erstellen und ist im Thermodruckverfahren hergestellt.
Die gelben und leuchtgelben Streifen wurden dem jeweiligen Standardsatz von Interdecal (Siebdruckverfahren) entnommen.
Als Räder wurden die Single-Reifen von Rietze eingesetzt.
Noch mehr Photos sind unter
http://www.dwdetailsinscale.de/lf-20-10 ... dellteile/ verfügbar.
Viele Grüße
Dirk