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 Betreff des Beitrags: LF 20/10-TS der Feuerwehr Düsseldorf mit Shapeways-Aufbau
BeitragVerfasst: 06.12.2013, 14:33 
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Registriert: 20.06.2007, 13:23
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Hallo Freunde,

endlich konnte das LF 20/10-TS fertig gebaut werden, nachdem zwischenzeitlich die leuchtroten Decals aus der Druckerei engetroffen waren.
Nachfolgend der Baubericht und ein paar Photos aus den "Zebra-Studios", da das Wetter momentan für Aussenaufnahmen wenig geeignet ist.

Die von Shapeways gelieferten Teile reinigte ich wie immer in warmem Wasser mit einfachem Geschirrspülmittel und einer elektrischen Zahnbürste.
Gute Ergebnisse konnte ich bei den kleinen Teilen auch mit einem Ultraschallreinigungsgerät erzielen. Das Reinigungswasser habe ich zuvor mit ein paar Tropfen Spülmittel angereichert. Es gilt, das Trennmittel vom Herstellungsprozess möglichst Rückstandsfrei von der Oberfläche zu entfernen (genau wie bei Resinteilen), da sonst der Lack nicht optimal haften kann.

Für die Kabine wurde das bekannte HERPA-Teil aus dem Extrashop (erhältlich z.B. bei http://www.modelutions.de) verwendet und ein mal dünn weiß matt gefüllert mit Tamiya Fine Surface Primer, Art. Nr. 87044, 180ml.
Innen wurde die Kabine mittelgrau matt gestrichen.
Ergänzungen: Arbeitsleuchten, Frontspiegel und Druckkammerlautsprecher aus dem MMH-Shapeways-Zubehörprogramm, Blaulichter von Rietze, Blaulichtschutzbügel von FKS, Modell Nr. 1, Verbindung mit Weinert-Messingstab, Antennen aus 0,3mm Angelschnur.
Die HERPA-Trittstufe musste noch Vorbild-gerecht nach unten verlängert werden.

Das passende HERPA-Fahrgestell besitzt bereits den korrekten Radstand, lediglich das Heck muss ein paar Millimeter eingekürzt werden und durch einen Querriegel verschlossen werden. Darauf setzte ich eine Rockinger-AHK von MMH, ergänzt um zwei Schäkel aus dem eigenen DWDIS-Ätzteileprogramm und zwei seitliche D-Schaumanschlüsse (Evergreen-Rundstab).

Markus Hawener hat für den Druck des Aufbaus erneut eine tolle Zeichnung erstellt.
Auf meinen Wunsch hin hat er die Rollos weggelassen, da ich bisher kein für mich zufriedenstellendes Ergebnis bei der Lackierung der Shapeways –Rollos erzielen konnte.
Außerdem traue ich dem geneigten Modellbauer zu, dass er sich diese problemlos selbst aus den wunderbaren Rolloplatten von Evergreen zurechtschneiden kann und sich die Griffe aufklebt.
Bei dem gezeigten Modell habe ich für die Rollos Evergreen V-Groove, No. 2025, für die Griffe 0,4mm Rundmaterial von Plastruct und für die Griffstangenhalter Evergreen Vierkant 0,5 x 0,5 verwendet.

Am Shapeways-Aufbau befanden sich lediglich auf der Rückseite die bekannten Fertigungsspuren durch den schichtweisen Lagenaufbau, ließen sich aber mühelos glatt schleifen.
Eine erste Lackierung erfolgte wie üblich mit o. g. weißen Füller von Tamiya.
Nach dem Trocknen „füllerte“ ich dann ein zweites Mal mit sehr zufriedenstellendem Ergebnis.
Auf eine glänzende Endlackierung verzichtete ich erstmalig, da ich die Decals versuchsweise direkt auf den Füller aufziehen wollte. Wie man erkennen kann, funktioniert es einwandfrei.
Den Abschluss nach der Decalierung bildet bei diesem Modell eine Schicht Klarlack auf Wasserbasis von Vallejo.
Die Handläufe am Aufbau habe ich aus den dünnen Messingstäben der Firma Weinert gefertigt.

Bei dem Zubehörsatz fallen besonders die detaillierten Saugschläuche unter der Leiterpritsche auf, ebenso die phantastischen Leitern.
Charakteristisch für diesen Fahrzeugtyp sind außerdem die heckseitigen Klapptritte, die von Shapeways sehr detailliert gedruckt wurden.
Ebenso beeindruckend präzise: der Dachkasten mit toller Riffelblechoptik, die Abseilvorrichtung für das Reserverad und der Klapplichtmast aus dem Drucker.
Alle vorgenannten Teile wurden nach dem Reinigen zweifach mit dem bekannten Alu von Tamiya gestrichen, das war´s.
Die Eckblaulichter am Aufbau entstanden durch das Anstreichen mit blau-transparentem Lack und wurden mit einem schmalen schwarzen Decalstreifen begrenzt.

Ein besonderes Schmankerl ist Markus Hawener mit der Frontstoßstange gelungen, die an Stelle des HERPA-Teiles verwendet wird und dem Modell einen besonders Vorbild- konformen Eindruck verleiht.
Frontseitig wurden noch die bereits am Heck verwendeten Schäkel von DWDIS verwendet und durch eine Stufe aus Ätzteileresten ergänzt.
Ebenfalls aus bedarfsgerecht zugeschnittenen Ätzteileresten wurden die seitlichen Trittstufen geformt.
Die Frontblitzer wurden aus den übrig gebliebenen Chromscheinwerfern herausgeschnitten.

Die verwendeten leuchtroten Decals sind im Siebdruckverfahren hergestellt und das Aufbringen geht deswegen „zügig von der Hand“.
Der Ergänzungs-Decalsatz von MaSter-Decals bietet die Möglichkeit, eine der drei aktuellen Fahrzeugversionen der Feuerwehr Düsseldorf zu erstellen und ist im Thermodruckverfahren hergestellt.
Die gelben und leuchtgelben Streifen wurden dem jeweiligen Standardsatz von Interdecal (Siebdruckverfahren) entnommen.
Als Räder wurden die Single-Reifen von Rietze eingesetzt.

Bild Bild Bild Bild Bild

Bild Bild Bild Bild Bild Bild

Noch mehr Photos sind unter http://www.dwdetailsinscale.de/lf-20-10 ... dellteile/ verfügbar.

Viele Grüße

Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: LF 20/10-TS der Feuerwehr Düsseldorf mit Shapeways-Aufbau
BeitragVerfasst: 06.12.2013, 14:50 
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Beiträge: 4129
Tolles Modell! Schade dass wir hier keinen Kölner Zeichner haben, dann würde da sicher auch einiges für uns drin sein! :P :mrgreen:

_________________
Et Hätz schlät för Kölle...

Wieder Hesse wider Willens...

Marc


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 Betreff des Beitrags: Re: LF 20/10-TS der Feuerwehr Düsseldorf mit Shapeways-Aufbau
BeitragVerfasst: 06.12.2013, 15:15 
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Registriert: 03.11.2007, 17:02
Beiträge: 4388
Hallo Dirk,

im Vorbild und im Modell ein schickes und schlichtes aber dennoch besonderes Fahrzeug wie ich finde.
Das Modell ist dir sehr gut gelungen!!!

Gestatte mir dennoch zwei kleine Anmerkungen: :wink:

1. Die Räder von Rietze konnten mich noch nie überzeugen. Sind sie doch mit einem nach aussen ragenden Mutterschutzring dargestellt und treffen nicht die "Breitreifenoptik", wie dies z.B. die Breitreifen/-räder von Herpa auf erstklassige Art können. Zudem haben sie einfach zu wenig "Reifen"/"Gummi" und wirken einfach nicht.
Dirk Wieczorek hat da eine tolle Lösung für die einzelbereiften Atego "entwickelt": Er versieht die Räder des Unimog 1300 von Roco mit einem Mutterschutzring einer (normalbreiten) LKW-Felge von Herpa. Das Ergebniss ist absolut perfekt!

2. Du hast das zuletzt gelieferte LF 20/10-TS des Technik- und Kommunikatioszug der FF Düsseldorf nachgebildet. Dieses Fahrzeug hat im Gegensatz zu den beiden Fahrzeugen der FF Wittlaer und des Umweltschutzzug eine "Atego '10"-Kabine als Basis. Die nunmehr nur noch zwei breiten Rippen am Kühlergrill sind hier i.d.R. grau mit einigen schwarzen Absätzen und nicht mehr komplett schwarz, wie es beim Atego der ersten Generation und der ersten Mopf (Modellpflege) beim Atego '04 der Fall war.
Gerade diesen (kleinen aber feinen) Umstand finde ich jedoch sehr charakteristisch für Atego '10.

So, nun habe ich aber genug gemoppert und erfreue mich wieder an den Bildern deines schönen Modells... :mrgreen:

Gruß, Jens


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