Deine Variante "2a" habe ich im Prinzip ja schon oben zwischen den Klammern kurz erwähnt, Jürgen.
Aber dazu dann nun eine kleine Ergänzung (denn ich habe sowas schon sehr oft gemacht):
Den Gießast nicht zu schnell erwärmen, sonst wirft er Blasen oder fängt gar an zu brennen! Immer hübsch über der Flamme drehen...
Für ganz dünne "Drähte" reicht es, auch nur ein kurzes Stück des Gießastes zu erhitzen - dann relativ schnell aber gleichmäßig ziehen, wenn man merkt, dass das Plastik gut "durch 0erhitzt" und weich ist. In dem Fall bekommt man auch Endstücke, die sich direkt als Sockel abschneiden lassen - für so einen wie beim Sprinter muss der dann aber noch seitlich abgefeilt werden (ist ja da länglich und nicht rund).
Zieht man aber zu schnell, reißt der Plastikfaden gern und rollt sich unangenehm auf. Wird zu langsam gezogen, verjüngt sich der Faden über eine längere Strecke, einen schönen Sockel mit gleichmäßiger Antenne gibt es dann nicht - da muss dann mein Tipp "2" von oben angewendet werden.
Übrigens, nur wer Glück hat, für den ist das ganze "kostenlos": Zum einen braucht man eine Kerze mit Streichhölzern bzw. Feuerzeug oder ein Feuerzeug allein (ich als Nichtraucher muss da immer erst "investieren"
). Außerdem habe ich festgestellt, dass schwarze Gießäste immer dann gerade rar geworden sind, wenn man sie braucht (geht mir mit den weißen und klaren übrigens stets auch so *hüstel*), insbesondere wenn sie schön rund sein sollten - bei eckigen Gießästen wird auch der Faden nicht wirklich rund! Also muss man an die auch erst mal kommen...
Ach ja, und Obacht: Beim Erhitzen des Plastiks nicht zu tief drüber einatmen, es werden auch unangenehme Gase frei, wenn das Zeug nicht brennt.