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 Betreff des Beitrags: Festplatten-Crash und die Vorteile der Datensicherung
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 03:48 
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Moin zusammen !
Tja - wie einige vielleicht schon in nem anderen Thread gelesen haben, ist mir meine Festplatte abgeschmiert.

Gerade einmal 13 Monate nach Kaufdatum des Rechners - so das die "Garantie" von 1 Jahr abgelaufen ist und nun die "Gewährleistung" greifen würde, nach der dann der Käufer verpflichtet wäre, nachzuweisen, das der Schaden nicht durch ihn (also mich) entstanden ist.

So schlecht - so gut: um die Festplatte ist es mir letztendlich egal - bloß:
Was wird aus meinen Daten ?

Datensicherung ist wichtig, das sollte nun auch der dümmste User wissen - auch ich habe vorgebeugt, leider nicht richtig, bzw. nicht zum richtigen Zeitpunkt.
Nachdem mir meine diversen externen Datensicherungs-Festplatte irgendwie am überquellen waren, und alles ein ziemliches Durcheinander war (meine Fahrzeugbilder haben sich auf 3 verschiedene Festplatten verteilt) wollte ich das ganze mal "richtig" und vernünftig aufziehen - die neue externe Festplatte liegt hier - und die unwichtigen Sachen habe ich schon drauf gespeichert.
Leider habe ich mir sämtliche Fahrzeugfotos, zwecks Umbenennung und Vereinheitlichung bei den Dateinamen, auf die Festplatte in meinem Rechner gezogen.
Und das gute Stück läßt mich urplötzlich im Stich - Hubschrauberähnliche Geräusche - REchner runtergefahren - und er fährt nicht mehr hoch !

Watt nu ??

Zum Glück habe ich noch nen Laptop hier stehen - gleich im Internet gesucht, Datenrettungsfirma gefunden - und ne Mail geschrieben.

Preislich sollte das ab 249 Euro los gehen - viel Geld, aber ich denke, meine Daten wären das wert.
Die Firma preist eine Kostenlose Analyse an, nach der man eine Übersicht seiner rettbaren Daten zugesandt bekommt - und dann erst entscheidet, ob man die datenrettung vornehmen läßt, oder nicht. Falls nicht, würde einem der defekte Datenträger kostenlos zurück gesandt !

Kurze Zeit später dann schon der Rückruf der Datenrettungsfirma - wo es dann hieß, das es je nach Festplattengröße auch bis zu 900 Euro (!!!) werden könnten - meine Festplatte (360 GB) würde im unteren Drittel liegen .....

Naja - damit es schnell geht, bin ich per Auto flugs mitten in die Kölner City gedüst - Innenstadt, beste Lage.

Festplatte abgegeben, Einlieferungsbestätigung erhalten, und dann heißt es 24 - 48 Stunden auf das Ergebnis warten !

Am Montag kam dann das Ergebnis, und ich wäre bald vom Stuhl gefallen:

Die in der Mail enthaltene "File-Liste" las sich ja noch gut - anscheinend lassen sich alle meine wichtigen daten wiederherstellen - bloß machten mich einige Dinge extrem stutzig, bzw. vorsichtig:

1.) - soll die Datenrettung nun plötzlich 890 Euro PLUS 15% Mehrwertsteuer = 1023,50 Euro kosten !! (unteres Drittel ????)
2.) - soll ich den Betrag im Falle möglichst innerhalb von 3 Tagen auf eine Konto in England überweisen !! (und zwar nur mit den Zahlungsmethoden, bei denen ich keine Möglichkeit einer Stornierung habe)
3.) - ist nun plötzlich eine ganz andere Firma mein Ansprechpartner .....

Naja - hinterher ist man immer schlauer:
Man sollte vielleicht VORHER mal bei der Google-Suche die Wörter "Abzocke" oder ähnliches mit in die Suche eingeben, dann wäre ich doch etwas vorsichtiger gewesen ....

Um es kurz zu machen:
Die "Hauptfirma" ist eine Fa. ***** Recovery aus Wales in England - hier in Deutschland unter diversen verschiedenen Firmennamen vertreten (u.A. Daten****, Pro-Daten**** etc.)
Schema ist immer das gleiche: Die Firmen haben "angebliche Niederlassungen" in allen möglichen Deutschen Großstädten (Köln, Berlin, München) - es handelt sich aber lediglich um Büros mit Empfang, die bei einer Fa. **** angemietet sind (und ich habe mich schon gewundert, warum ich keinen passenden Firmennamen am Eingang gefunden habe).

Wenn ich die diversen Foreneinträge so analysiere - sollte man eher davon abraten, seine Datenträger dort in "Behandlung" zu geben.

Ist zwar schade um meine Daten - aber ich habe den Auftrag storniert und um die erwähnte "kostenfreie Rücksendung" meines Datenträgers gebeten.
Per Mail ist mir das auch schon bestätigt worden - leider gehe ich, anhand der bisherigen Beiträge in den unterschiedlichen Foren, NICHT davon aus, das ich meine Festplatte noch in einem brauchbaren Zustand zurück erhalte .........

Ich hoffe nur, das niemand den gleichen Fehler wie ich macht !

Dafür habe ICH jetzt erstmal Viel, viel Arbeit vor mir !!!!

Grüße: Jörg

Admin-Edit: Namen der betroffenen Firmen unkenntlich gemacht; wir haben nämlich kein Interesse an Schadensersatzforderungen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleiten, Pech & Pannen bzw. Nepper,Schlepper & Bauernfänger
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 05:56 
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Ich habe - und kann den Tip nur weitergeben - alle digitalen Fotos zweimal gesichert: einmal auf externer Festplatte und einmal auf CD / DVD. Daß ich letztere nach ca 10 Jahren erneut sichern sollte, ist mir bekannt ...

Ich wünsche dennoch, daß Du die Platte unmanipuliert und schnell für einen seriösen "Datenretter" zurückbekommst. Großbritanien sollte ein Rechtsstaat sein ....

mfG - K. - L. O.

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WLF und AB - Ich kenne sie alle persönlich. Wir duzen uns ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleiten, Pech & Pannen bzw. Nepper,Schlepper & Bauernfänger
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 10:43 
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Karl-Ludwig Ostermann hat geschrieben:
Ich habe - und kann den Tip nur weitergeben - alle digitalen Fotos zweimal gesichert: einmal auf externer Festplatte und einmal auf CD / DVD. Daß ich letztere nach ca 10 Jahren erneut sichern sollte, ist mir bekannt ...

Hmm ... zweimal sichern ist schon der richtige Weg, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich gerade gebrannte DVDs oft auf fremden Rechnern nicht öffnen lassen, von daher wäre ich sehr vorsichtig, wichtige Daten auf DVD zu sichern.

Zur Zeit sichere ich meine Bilder auf einer externen Festplatte, die auch wirklich nur dafür genutzt wird ... also die meiste Zeit nicht eingeschaltet ist. Zusätzlich werde ich diese Daten noch über eine zweite externe Festplatte spiegeln lassen, ich muss nur mal ein guten Programm dafür finden.

Unbearbeitete Bilder werden zusätzlich (bis zur endgültigen Bearbeirung) auch noch auf der normalen Festplatte des Rechners gespeichert, damit ich auf die eigentliche externe Datensicherung nicht permanent zugreifen muss.
Karl-Ludwig Ostermann hat geschrieben:
Ich wünsche dennoch, daß Du die Platte unmanipuliert und schnell für einen seriösen "Datenretter" zurückbekommst.

Das wünsche ich Dir auch ... ansonsten viel Spaß (oder Frust) beim neuerstellen aller gemachten Fotos. Bei Blaulichtfotos geht es ja noch relativ einfach ... meine Bilder lassen sich nicht mal eben neuerstellen ...
Karl-Ludwig Ostermann hat geschrieben:
Großbritanien sollte ein Rechtsstaat sein ....

Sollte ... das ist schon richtig, aber letztlich wird ein Gerichtsferfahren vor einem englischen Gericht stattfinden müssen und da stellt sich die Frage ob es sinnvoll ist.

Jörg, ich habe einen Computerladen an der Hand, der Daten auch von festplatten retten kann ... allerdings lässt er sich nach Gigabyte bezahlen und er sitzt in der Nähe von Kiel ... aber ICH habe zu diesem Laden absolutes Vertrauen. Bei Fragen, melde Dich einfach bei mir.

Viele Grüße
Tobias

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 Betreff des Beitrags: Re: Pleiten, Pech & Pannen bzw. Nepper, Schlepper & Bauernfänger
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 13:24 
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Prima Bratwurst, :? zusätzlich zu dem ganzen Ärger und der Arbeit, die eine abgerauchte Festplatte immer mit sich bringt, mußt Du Dich auch noch mit windigen Geschäftemachern 'rumärgern.....! :evil: Das braucht man gerade in solchen Situationen so dringend wie Bauchweh!

Schon bei dem Wort "Datensicherung" sträuben sich mir die Nackenhaare! Hab ich natürlich bis vor 'nem halben Jahr auch nicht gemacht! ("Mir passiert sowas schon nicht...!") Klarer Fall von Denkste!!! :shock: Ich hatte zwar keinen Verlust an Eigenproduktionen, aber zigtausend Fotos von Internet-Recherchen (und alles andere) waren trotzdem zum Teufel!

Glücklicherweise bin ich ja einer der aussterbenden Dinosaurier und mache die meisten meiner Bilder immer noch analog - und meine Negative samt Papierabzüge sind auch nach 20 und 30 Jahren noch gut bis sehr gut zu gebrauchen! Komischerweise hat sich zu Großvaters Zeiten auch kein Mensch über Datensicherung oder CDs/DVDs, die nach 10 Jahren an Gedächtnisverlust leiden, den Kopf zerbrechen müssen! :roll:

Das nur mal so am Rande.... :wink:

Viel Glück, Jörg! Gruß, Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Re: Pleiten, Pech & Pannen bzw. Nepper, Schlepper & Bauernfänger
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 19:36 
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Tja,
meine Datensicherung ist eigentlich dreifach.
Festplatte PC, externe Platte und CD/DVD.
....und für einige Daten habe ich sozusagen die "vierte" Datensicherung.
Da ich im BW Bereich sehr aktiv Bilder tausche hab ich mindestens drei Ansprechpartner die meine Bilder noch haben ... sozusagen zum zurückspeichern.
Was sagt uns das ..... tauscht mehr Bilder !
... allerdings überlege ich mittlerweile auch intensivst meine digitalen in Papierbilder wandeln zu lassen .... die halten eindeutig länger.

@ Jörg: ich drück dir alle Daumen, daß du doch noch irgendwie wenigstens an einen Teil deiner Daten kommst !!!!

Gruß, Jens

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ich mach alles, Hauptsache 1/87 - websti


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleiten, Pech & Pannen bzw. Nepper, Schlepper & Bauernfänger
BeitragVerfasst: 12.02.2009, 03:28 
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Moin !

Zuerstmal vielen dank, für die Aufmunternden Worte !

Und dann mal einen speziellen Dank an Jens: Danke für den HAMMERTIP !!!

Jetzt werdet ihr euch fragen: Was für Tip ???? - Hmm, erstmal der reihe nach:

Wenn einem die Festplatte "abschmiert" fängt man ja eigentlich bei "0" wieder an: Betriebssystem auf den Rechner knallen, Treiber installieren, diverse Programm installieren, runterladen usw. und so fort.

Jetzt habe ich hier diverse, externe Festplatten rumstehen, weil ja prinzipiell die im Rechner vorhandene Festplatte schon wieder zu klein ist, wenn man sie Installiert hat. Ich habe ja nicht nur Modellbau und Feuerwehrautos als Hobby, da kommen ja auch noch ein paar andere daten zusammen, so das es nicht ausbleibt, das man die Hauptfestplatte ab und an mal von Daten "freischaufeln" muß.

Für meine Digitalfotos habe ich mir für jeden Aufnahmetag immer nen neuen Ordner erstellt - in den die Rohbilder direkt von der Speicherkarte kopiert wurden.
Teilweise habe ich die Feuerwehrfahrzeugbilder dann augeschnitten und in die verschiedenen Feuerwehrordner eingefügt - teilweise habe ich sie aber "nur" kopiert !

Glücklicherweise habe ich wohl irgendwann schon mal den Ordner "eigene Bilder" zwecks Datensicherung auf eine der externen Platten kopiert ! - Es sind also nicht ALLE Bilder futsch !!! :wink: :wink:

Dann ist mir gestern, beim Installieren der verschiedenen Programme eine CD in die Hände gefallen, die immer den Speicherkarten beilag - ich habe da extra nicht gespart, und mir von SanDisc die CF-Karten der "Extreme III" Serie geleistet.
Auf der CD ist ein Programm namens "SanDisk RescuePRO 3.2" - zur Wiederherstellung von "versehentlich" gelöschten Dateien auf Speicherkarte, USB-Sticks etc. ....

Und nachdem ich das gestern mal an meinen sämtlichen Speicherkarten ausprobiert habe, stehen mir nochmal ca. 4 GB an eigenen Bildern zur Verfügung !

Ach so - zurück zum Hammer-Tip von Jens:
Irgendwie sieht man ja meist den Wald vor lauter Bäumen nicht - und beim Lesen von Jens's Beitrag fiel mir dann wieder ein, das ich ja AUCH schon zig "Analoge" Bilder habe machen lassen ...... und wenn mich nicht alles täuscht, ist die CD die man zum Entwickeln abgegeben hat, immer im Bilderumschlag drin !

Ich Hirni !!! - Wieso ist mir das nicht vorher eingefallen ?

Naja - Leider war die letzte "Analog-Bilder-Beschaffungsmaßnahme" gerade in Vorbereitung - der Ordner für die Foto-CD war noch nicht ganz voll ...... *grml*

Aber immerhin, ist fototechnisch zum Glück nicht alles weg !!! *freu*

Was bleibt, ist noch eine Wahnsinnsarbeit mit meinen vielen selbsterstellten Wrod-Dokumenten, Excel-Tabellen und sonstigen Listen und Datenblättern .....

Das schmerzt zwar (mir tut schon die Schulter weh, von 10h Dauertippen), bläut einem aber ein, das Thema "Datensicherung" wohl DOCH etwas ernster zu nehmen !

In dem Zusammenhang fällt mir auf, das anscheinend auch im PC-Bereich die "Halbwertzeit" der Produkte drastisch in den Keller gefallen ist .....

Der 17" Röhren-Monitor, den ich mir für meinen ersten Rechner (1997) zugelegt habe, versieht immer noch Klaglos seinen Dienst als "taktische Reserve" - den werde ich wohl so schnell mal NICHT entsorgen !
Der bisher vorhandene 19" TFT-Bildschirm hat schon nach knapp 2,5 Jahren seinen Dienst verweigert - natürlich GENAU zu dem unpassendsten Zeitpunkt, wenn man versucht, nach einem Festplattencrash die Grafikkartentreiber zu installieren ....... :twisted:

Naja - besucht mich alle mal im Krankenhaus, wenn ich dort mit einer Sehnenscheiden-Entzündung liege, die ich mir vom ununterbrochenen "Listen-Neu-Tippen" zugezogen habe !


Grüße: Jörg Placke


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleiten, Pech & Pannen bzw. Nepper, Schlepper & Bauernfänger
BeitragVerfasst: 12.02.2009, 08:51 
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Jörg Placke hat geschrieben:
Zuerstmal vielen dank, für die Aufmunternden Worte!

Keine Ursache ... wir hoffen alle auf entsprechende Anteilnahme, wenn uns das auch mal passiert ... Ich sag da nur Sommer 2007 ...
:evil:
Jörg Placke hat geschrieben:
Für meine Digitalfotos habe ich mir für jeden Aufnahmetag immer nen neuen Ordner erstellt - in den die Rohbilder direkt von der Speicherkarte kopiert wurden.
Teilweise habe ich die Feuerwehrfahrzeugbilder dann augeschnitten und in die verschiedenen Feuerwehrordner eingefügt - teilweise habe ich sie aber "nur" kopiert !

He he ... irgendwie mache ich das wohl sehr ähnlich, ich speichere die erstellten Fotos auch sortiert nach Tagen und Motiven in einen Ordner. Allerdings mit dem einen Unterschied, dass ich an den Bildern dieses Archiv-Ordners nichts mehr mache. Sämtliche Bearbeitungen erfolgen anhand von extra erstellten Kopien ... so vermeide ich das versehentliche Speichern eines bearbeiteten Bildes. Nichts ist frustrierender als irgendwann festzustellen, dass das ehemalige 10,1 Megapixelbild nur noch eine Auflösung von 1.024x705 Pixel hat ...

Und wie schon geschrieben ... Aufnahmen von Fahrzeugen oder Landschaften, notfalls auch Makroaufnahmen lassen sich meistens neu erstellen ... bei anderen Fotos aus meinem Bereich wird das ganze schon deutlich schwieriger.
Jörg Placke hat geschrieben:
Glücklicherweise habe ich wohl irgendwann schon mal den Ordner "eigene Bilder" zwecks Datensicherung auf eine der externen Platten kopiert ! - Es sind also nicht ALLE Bilder futsch !!! :wink: :wink:

Ein kleiner Tipp aus leidvoller Erfahrung mit einem Windows-XP-Rechner und regelmäßigen Neuinstallationen im 4wochen-Rhythmus ...

Speichere die Daten niemals auf dem Laufwerk "C" ab ... dieses Laufwerk wird bei jeder automatischen Neuinstallation formatiert und spätestens damit sind die Daten dann weg. Nehme dazu lieber ein Verzeichnis in einem anderen (wenn auch notfalls nur virtuellen) Laufwerk.

Ansonsten ... viel Glück bei der Restaurierung der Daten ... und vieleicht lässt sich aus der Festplatte ja auch noch etwas retten.

Viele Grüße
Tobias

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 Betreff des Beitrags: Re: Pleiten, Pech & Pannen bzw. Nepper, Schlepper & Bauernfänger
BeitragVerfasst: 12.02.2009, 13:20 
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Registriert: 15.05.2007, 05:20
Beiträge: 881
Hallo,

Jürgen Mischur hat geschrieben:
Glücklicherweise bin ich ja einer der aussterbenden Dinosaurier und mache die meisten meiner Bilder immer noch analog - und meine Negative samt Papierabzüge sind auch nach 20 und 30 Jahren noch gut bis sehr gut zu gebrauchen! Komischerweise hat sich zu Großvaters Zeiten auch kein Mensch über Datensicherung oder CDs/DVDs, die nach 10 Jahren an Gedächtnisverlust leiden, den Kopf zerbrechen müssen! :roll:

Das nur mal so am Rande.... :wink:

Ja, das ist / wird ein echtes Problem. Ich sehe mir z.B. gerne mal in einem anderen Forum alte Eisenbahn, Straßenbahn usw. Bilder an, "Dampf vor 30, 40, ... Jahren" usw., natürlich Scans von Papierabzügen, Dias etc. - möchte mir gar nicht ausmalen, wie es diesbezüglich mal in 30, 40 Jahren aussieht, wieviele Bilder werden da verloren gegangen sein!? In den Familienalben finden sich neben den Fotos aus den 50er und 60er Jahren z.B. auch noch Bilder meines Ur-Ur-Großvaters, entstanden vor dem ersten Weltkrieg, in unseren Feuerwehr-Archiven diverse Papierabzüge aus den 20er, 30er und 40er Jahren, das älteste, große und gerahmte Foto, muß meinen Nachforschungen zufolge vor 1894 aufgenommen worden sein... Mit meiner neuen Digi-Knipse kann ich um die 700 Bilder in größter Auflösung auf die Speicherkarte (die übrigens so "groß" ist, wie eine der Festplatten meines alten PCs...) bannen - was es langfristig nützt...?


Gruß

Daniel


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleiten, Pech & Pannen bzw. Nepper, Schlepper & Bauernfänger
BeitragVerfasst: 14.02.2009, 18:48 
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Wir sind nun mitten in der Diskussion analoge vs digitale Fotografie ...

Ich habe da eine klare Meinung:

Papierbilder verblassen, Dias übrigens auch, außerdem wird bei jedem Laboraufenthalt das Negativ nicht besser !

Dateien verblassen nicht, zerkratzen nicht, verstauben nicht und verschimmeln nicht (Dias unter Glas!). Man muß sich nur um die Datensicherung kümmern, und das ist nicht einmal aufwendig.

1980 bis 2007 analog (Spiegelreflex) überwiegend mit Negativ fotografiert (war aus heutiger Sicht ein Fehler, Dia unverglast wäre angezeigt gewesen). Und ich habe teils sehr gute Bilder gemacht. Seit 2007 digitale Spiegelreflex (preiswert, kein super - Profigerät). Erfahrung: da liegen - positiv für Digital - Welten dazwischen !

Ich kann die Dateien (vorsichtig) optimeren und auf das Motiv beschneiden, ohne Qualitätsverlust drehen, kein Labor schneidet das Motiv an, macht das Bild zu dunkel, weil gerade in der Mitte ein heller Motivteil ist, von dem die Belichtung aus berechnet wird. Ich habe schon reihenweise zerkratzte Negative von der Erstbearbeitung bekommen!

Eine besondere Katastrophe sind Papierbilder aus den letzten drei bis sieben Jahren, die in der Qualität zu früher deutlich nachgelassen haben, da sie auch von den viel zu schlecht gescannten Negativen erzeugt wurden. Labor: der inzischen fast Monopolanbieter CeWe - Color. Hochwertige Handabzüge sind inzwischen unbezahlbar.

Ich habe mich deshalb von analog komplett verabschiedet -

Doch zurück zum Thema: jede wichtige Datei muß zweimal vorhanden sein, entweder zwei externe Platten oder eine externe Platte und CD / DVD. nutzen. (Die interne Platte dient bei mir nur dem Betriebssystem, den Anwenderprogrammen und dem Mailsystem)

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 Betreff des Beitrags: Re: Festplatten-Crash und die "Vorteile" der Digital-Fotografie
BeitragVerfasst: 23.02.2009, 23:44 
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Kleines Update !

Wider erwarten ist am Samstag meine Festplatte hier wieder eingetroffen - selbstverständlich als unversichertes Päckchen - und mit der (bei der Post obligatorischen ??) Macke in der Verpackung :evil:

Nach erster Inspektion würde ich sagen, die Platte ist völlig unberührt ! - die Sicherheitssiegel sind gänzlich unbeschädigt, die ist also nie und nimmer von den "Datenrettern" geöffnet worden !

Was wollten die nun von mir haben:
Aus- und Einbau einer neuen Schreibleseeinheit 300 Euronen
Imaging der Dateien 200 Euronen (was immer das auch bedeuten mag)
Regenerierung der korrupten Sektoren 130 Euronen (komisch ? - im Text drüber war von einer defekten Schreibleseeinheit die Rede - von defekten Sektoren stand da nix ?!?)
Data Extraction 260 Euronen (auch hier wieder: was immer das auch bedeuten mag .....)

Summasummarum: 890 Euronen zzgl. 15% Englischer Märchensteuer .......... (und dann stand da immer noch nicht dabei, was die Ersatzfestplatte kosten soll, auf die die zu rettenden Dateien gespeichert werden müssen, und Versandkosten tauchten da auch nicht drin auf ......)

So - also: Platte hier, sieht recht intakt aus - und viel zu verlieren hatte ich dann ja auch nicht mehr - also:
Ich habe die Festplatte dann einfach mal in ein externes Festplattengehäuse gesteckt .......... und ALLE Daten sind da und mittlerweile auch gesichert !!!
Macht tierischen Spaß, sich das halbe (ganze) Wochenende mit Daten Hin- und Herschiebereien um die Ohren zu schlagen - aber dafür wesentlich günstiger, als bei den Datenrettern, oder ??

Ich frage mich zwar im Moment, WAS denn nun exakt mit der Festplatte los war, weil sie einfach nicht mehr funktionieren wollte, bin aber heilfroh, das ich der Firma keine 1000 Euro für diesen "Service" geschenkt habe .......

Fazit: Schwein gehabt !!!!

Gruß: ein freudestrahlender Jörg !!


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 Betreff des Beitrags: Re: Festplatten-Crash und die "Vorteile" der Digital-Fotografie
BeitragVerfasst: 24.02.2009, 08:42 
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Registriert: 05.08.2008, 15:11
Beiträge: 861
Jörg Placke hat geschrieben:
Wider erwarten ist am Samstag meine Festplatte hier wieder eingetroffen - selbstverständlich als unversichertes Päckchen - und mit der (bei der Post obligatorischen ??) Macke in der Verpackung

Na ja ... auch wen bei mir gestern ebenfalls ein Päckchen ankam, dass aussah, als ob da wer mit Fussball gespielt hätte, der Fehler tritt mittlerweile bei definitiv allen Paketdiensten auf.
Jörg Placke hat geschrieben:
Nach erster Inspektion würde ich sagen, die Platte ist völlig unberührt ! - die Sicherheitssiegel sind gänzlich unbeschädigt, die ist also nie und nimmer von den "Datenrettern" geöffnet worden !

Was wollten die nun von mir haben:
Aus- und Einbau einer neuen Schreibleseeinheit 300 Euronen
Imaging der Dateien 200 Euronen (was immer das auch bedeuten mag)
Regenerierung der korrupten Sektoren 130 Euronen (komisch ? - im Text drüber war von einer defekten Schreibleseeinheit die Rede - von defekten Sektoren stand da nix ?!?)
Data Extraction 260 Euronen (auch hier wieder: was immer das auch bedeuten mag .....)

Summasummarum: 890 Euronen zzgl. 15% Englischer Märchensteuer

Nette Aufstellung der zu erledigen Arbeitsschritte ...

Übrigens, "Imaging der Daten" dürfte das Kopieren der vorhandenen Daten auf eine (temporäre) Festplatte sein ... Und für genau solche Fälle habe ich mittlerweile ein USB-Kabel, an dass ich sämtliche Festplattentyen anschließen kann. Funktioniert zwar recht langsam, aber wenn die Platte da erkannt ist, kann man mit der genauso arbeiten wie mit einer internen / externen Platte.
Jörg Placke hat geschrieben:
(und dann stand da immer noch nicht dabei, was die Ersatzfestplatte kosten soll, auf die die zu rettenden Dateien gespeichert werden müssen, und Versandkosten tauchten da auch nicht drin auf ......)

Ich vermute, sie hätten die Daten wieder auf Deine (dann ja reparierte) Festplatte gespielt, insofern wäre da nicht einmal eine neue Festplatte erforderlich gewesen.
Jörg Placke hat geschrieben:
Macht tierischen Spaß, sich das halbe (ganze) Wochenende mit Daten Hin- und Herschiebereien um die Ohren zu schlagen - aber dafür wesentlich günstiger, als bei den Datenrettern, oder ??

Und vorallem weisst Du, was Du am Wochenende geleistet hast ...

:mrgreen:

Tja ... wie heisst das so schön bei einer Autofirma ... "Technik die begeistert" ... Ich glaube, dass kann man auch zu diesem Wochenende sagen.
Jörg Placke hat geschrieben:
Ich frage mich zwar im Moment, WAS denn nun exakt mit der Festplatte los war, weil sie einfach nicht mehr funktionieren wollte, bin aber heilfroh, das ich der Firma keine 1000 Euro für diesen "Service" geschenkt habe .......

Du kannst ja mal Versuchen DIE Festplatte zu befragen ... aber ich glaube, Festplatten sind manchmal wie Frauen. Ein wenig zickig und nur durch gute Pflege zu halten.

:mrgreen:
Jörg Placke hat geschrieben:
Gruß: ein freudestrahlender Jörg !!

Und das ganze wohl zu Recht ...

Irgendwie erinnert mich das wieder einmal daran, dass ich mich auch um die Datensicherung kümmern muss ...

Viele Grüße
Tobias

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 Betreff des Beitrags: Re: Festplatten-Crash und die "Vorteile" der Digital-Fotografie
BeitragVerfasst: 24.02.2009, 17:41 
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Noch ein positives ...

bei mir läuft gerade ein backup aller erzeugten Dateien auf eine zweite externe Festplatte ...

Hätte ich ohne die "Anregung" von Jörg jetzt nicht angepackt ... wollte ich ja immer schon ...

Alle Fahrzeugfotos waren bisher ja schon auf CD gesichert, aber CAD - Zeichnungen, Texte, Manuskripte ... nicht !

Ich rate allen, Datensicherung ernst zu nehmen

mfG - K.-L.O.

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 Betreff des Beitrags: Re: Festplatten-Crash und die "Vorteile" der Digital-Fotografie
BeitragVerfasst: 24.02.2009, 20:38 
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Karl-Ludwig Ostermann hat geschrieben:
Ich rate allen, Datensicherung ernst zu nehmen

Das kann ich nur bestätigen. Und dann sollte man die externe Festplatte (oder die DVDs) mit den gesicherten Daten mindestens in einem anderen Raum der Wohnung/des Hauses aufbewahren. Besser wäre natürlich noch die Verwahrung an einem ganz anderen Ort (bei Freunden, auf der Arbeit, ...), aber das ist etwas lästig, wenn man sie braucht.

Trotz allem: man kann gar nicht so dumm denken, wie es manchmal kommt. Aber es gibt hier ja genug Fachleute, die "Elementarschäden" aus eigener Anschauung kennen.

Klausmartin

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Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit. (Bertold Brecht)


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