Moin Leute,
da will ich mich auch mal kurz zu äußern...
Mein Rat...Decals in den meisten Fällen nur als Vekorgrafik. Nur dann erhält man die gewünschte Kantenschärfe. Also mit Corel o.ä. Vektorprogrammen. Ausnahmen sind nur schwierige Logos mit Farbverläufen, wo die Vektoriesierung sehr aufwendig wäre.
Das Problem liegt ganz einfach in der Art der Bilddarstellung.
Photoshop, Photopaint und andere Bildbearbeitungsprogramme stellen Bilder in Pixeln dar. Das muss man sich als viele kleine Kästchen vorstellen. Jedes Kästchen hat eine bestimmte Farbinformation, am Bildschirm bestehend aus 3 Zahlen (RGB) und beim Ausdrucken aus 4 Zahlen (CMYK). Die Anzahl der Kästchen pro Inch bestimmt die Auflösung, 72 oder 200 usw. dots per inch - dpi. Hat man nun z.B. eine kleine Grafik in 72 dpi und will sie vergößern, dann muss das Programm die Anzahl der Kästchen neu berechnen. Das macht es aus den Mittelwerten vom jeweils linken und rechten Kästchen daneben. Es werden also Kästchen hinzugefügt, je nach Vergrößerung. Dadurch kommt es zur "Rasterung" der Bilder. Habt ihr bestimmt schon gemerkt, wenn ihr Logos aus dem Internet vergrößert.
CorelDraw z.B. macht das Ganze nun in Vektorgrafiken, d.h. es arbeitet mit Koordinatenpunkten. Jede Linie hat einen Anfangspunkt mit einem Wert x und y und einen Endpunkt mit einem Wert x und y. Dazwischen wird eine Linie gezogen. Alle Körper und Linien in diesen Programmen funktionieren so. Auch ein Kreis besteht aus vielen kurzen Linien.
Daher ist hier eine Skalierung (vergößern oder verkleinern) einfacher und bei gleicher Qualität möglich. Es werden nur die Anfangs- und Endpunkte neu berechnet anhand des Skalierungsfaktor.
Aus der Sicht der Kantenschärfe ist also immer eine Vektorgrafik vorzuziehen. Schwierig wird es bei Fotos oder wie gesagt bei Farbverläufen. Die sind in Vektorgrafik schwer darstellbar, da für jede Farbe ein neuer Umriß bzw. Körper gezeichnet werden muss. Da ist es dann einfacher, ein hochaufgelöstes Pixelbild zu nehmen.
Zur Verarbeitung...
Ich scanne mir das Modell immer mit 300 dpi von allen Seiten ein. Wichtig ist dabei, das das Modell dabei plan auf der Scheibe auffliegt. Ansonsten kommt es zu Verzerrungen und maßlichen Ungenauigkeiten. Diese Pixelgrafik füge ich dann in Corel als Bitmap ein. Nach dem Scan auf jeden Fall nochmal die Eckmaße prüfen, am besten mal Radstand, diverse Türmaße usw.. Dieses Bitmap lege ich in die hintere Ebene im Corel. Darüber werden dann entsprechend die Decals darüber gezeichnet.
Vieles kann man heute schon selber drucken mit einen guten Tintenstrahldrucker. Aber alles nur ohne weiße Farbe und nicht deckend. Hauptsächlich nur geeignet für weiße Modelle. Alles andere sollte man ausprobieren. So kann ein gelbes Decals auf einem blauen Modell schnell mal zu grün werden, da die Farben vom Decal nicht deckend sind.
So, soviel "kurz" dazu
. Hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Wenn ihr Fragen habt, nur her damit, wenn ich kann, helfe ich gerne.