Hallo zusammen,
als nächstes Modell der Bundeswehrfeuerwehr habe ich mir den ELW auf dem MB 250GD vorgenommen. Als auf der Spielwarenmesse 2017 die entsprechenden Bausätze angekündigt wurden, habe ich mich sehr gefreut, dass von diesem Fahrzeugtyp endlich mal ein Großserienmodelle erscheinen sollte.
Allerdings habe ich von Anfang gegrübelt, wie man das Modell am besten per Airbrush lackieren sollte. Dadurch, dass hier eine Familie unterschiedlicher Wölfe geplant war(von der der ELW nur ein kleiner Teil war), gab es ein am Boden geschlossenes Unterteil der Karosserie, das bei allen Typen gleich war, und verschiedene Karosserieoberteile, die dann jeweils mit dem Unterteil verklebt werden sollten. Aus kaufmännischer Sicht war diese Formenaufteilung völlig sinnvoll.
Aber da die beiden Karosserieteile nach dem Verkleben einen geschlossenen Körper ergeben, müsste man den Fenstereinsatz vor dem Zusammenfügen in das Oberteil einbauen. Danach hätte man die Fenster zum Lackieren abkleben müssen. Wenn dann trotzdem etwas Farbe auf die Scheiben kommt ?
Lackiert man alternativ Ober- und Unterteil einzeln, kann man zwar ohne Probleme den Glaseinsatz einfügen, aber beim Zusammenkleben der Karosserieteile kann der Lack beschädigt werden.
Auf der Intermodellbau 2018 gab mir Dirk Wieczorek den entscheidenden Tipp(Hier nochmal vielen Dank!). Man kann das Karosserieunterteil am Boden aufsägen und erhält dadurch die Möglichkeit, den Fenstereinsatz nach dem Lackieren der bereits miteinander verklebten Karosserieteile von unten einzubauen.
Als dann im Internet immer mal wieder gebaute Wölfe zu sehen waren, haben alle Modellbauer darauf hingewiesen, dass die beiden Karosserieteile nicht besonders gut zusammen passen. Am deutlichsten fällt das auf, weil die seitlichen Scheuerleisten an dem Modell im Bereich der Türen etwas höher liegen als vor bzw. hinter der Tür.
Es hat sich aber nun gezeigt, dass beide Problemlösungen miteinander verknüpft sind. Der Höhenversatz bei den Scheuerleisten entsteht, weil man das Karosserieoberteil nicht weit genug nach unten in das Unterteil drücken kann. Das lässt sich beheben, wenn man die "Rinne" des Unterteils(siehe gelbe Pfeile), in die der Fensterrahmen des Oberteils drückt, vorher genügend ausfeilt. Da ich aber das gesamte Teil mit den beiden Sitzen und dem Armaturenbrett heraus gesägt habe, ergibt sich an der beschriebenen Stelle sowieso genug Platz. Insgesamt muss man zur Verbesserung der Passgenauigkeit an mehreren Stellen, vor allem aber bei den Passstiften, Fischhaut entfernen. Das Heraussägen dieses großen Bereichs aus dem Unterteil ist kein Problem, weil es darunter noch ein geschlossenes Bodenteil gibt, das Modell also aus drei Hauptelementen besteht.
Ich werde natürlich hier den weiteren Fortgang beschreiben.
Gruß Ulrich