Tag zusammen,
ich möchte heute ein in Bau befindliches Fahrzeug vorstellen. Ich hatte eine zeitlang überlegt, ob hiermit beim Wettbewerb an den Start gehe, hatte mich dann aber für ein anderes Modell entschieden. So ist dieser
Gefangenenkraftwagen (GefKW) des Polizeipräsidiums Hannover also noch immer im Baustatus.
Zum Vorbild:Zwei Vorbildfotos finden sich hier:
http://www.polizeiautos.de/show_one.php?id=1347. Weitere Ansichten (insbesondere von der rechten Fahrzeugseite) finden sich zum Glück in Publikationen zum Thema Polizeifahrzeuge.
Zum Grundmodell:Als Grundmodell nehme ich einen altgedienten Wiking Stadtbus vom Typ O 405. Dieser Typ hat allerdings bei seiner Veränderung zum O 408 noch einige Veränderungen zu erfahren. Ich hatte einen alten O 405 in meinem Bestand, welcher in früheren Jahren als Stadtbus auf meiner Eisenbahn "Dienst schob". Das lackierte Modell wurde zwischenzeitig von mit im Backofenspraybad entlackt und wartete somit sowieso auf einen neuen Einsatz.
Der Bau:Da der grundlegende Unterschied des GefKW zum Stadtbus der ist, daß die Seiten verschlossen sind, müssen als erstes die Fenster dran gauben. Im ersten Bauschritt wurde also das alte Modell auseinander genommen und die Fenster abgesägt. Anschließend wurden große Evergreensheets für die Seiten eingepasst. Die breite Dachkante oben wurde abgesägt, so daß zwischen Dach und eigentlichem Fensteransatz eine Aussparung bleibt.
Hier der Blick auf das umgedrehte Dach mit der linken Fahrzeugseite. Man erkennt, daß das Evergreen an der Aussparung aufgeklebt wurde.
Man erkennt den Zustand des Innenraums nach meinen ersten Lackierversuchen vor nahezu zwei Jahrzehnten. Die "geschlossene" Verwendung als GefKw mit einem geschlossenen Innenraum kommt dem Zustand als sehr entgegen
. Die Trennwand zwischen Gefangenenräumen und Fahrerbereich wurde eingepasst. Außerdem am Heck eine Schlußwand. Die hintere Automatiktüre muß nach oben verlängert werden. Mehr dazu später. Auch die vordere Türe muß verändert werden. Daher wurde hier bereits ein Sheet in das linke Fenster der Doppeltür eingepasst.
Hier ein kleiner Blick auf den Ausschuß nach dem Wegsägen der oberen Dachkanten, Fenster, alter Windschutzscheibe mit dem Dremel.
Als nächster Arbeitsschritt habe ich mich an die Türeingänge gemacht. Hierzu habe ich den hinteren mit Evergreens verschlossen und grau abgesetzt. Zwischen Fenster und Wand wird dann später ein Gitter angedeutet. Auch der Fahrerbereich wurde jetzt in Angriff genommen.
Der bemützte Wiking-Fahrer ist in Pension gegangen, der Sitz verspachtelt und lackiert. Die Trennwand zum Gefangenenraum wurde anthrazit lackiert und mit einem Gitter versehen (soll den Durchgang nach hinten andeuten). Man erkennt hier die mit Plastikresten (alte Leiterteile und sonstige Profile) hochgezogene vordere Türe (nur der alte rechte Teil). Die linke Türe wurde so verschlossen und verspachtelt, daß nur oben ein Fenster verbleibt. Dünne Sheets aus einer alten Blisterverpackung dienen als Fensterscheiben.
Hier die hintere Doppeltüre mit dem "Vorraum" und dem eingepassten Gitter. Wenn das Modell später verschlossen ist, sieht man von außen nur das Gitter angedeutet. Das Modell wurde hier bereits einmal weiß grundiert.
Hier die Seitenpartie nach Grundierung und Fertigstellung der Türbereiche. Die alten Dachluken wurden übrigens ebenfalls weggeschnitten und beigespachtelt. Dafür wurden insgesamt 7 weitere Lüfterteller angebracht, die später für ausreichend "Frischluft" in den Zellen sorgen.
Da sich durch das Entfernen der oberen Dachkante und des vorderen Zielschildes die alte Windschutzscheibe nicht mehr verwenden läßt, muß diese später neu eingebaut werden.
[FORTSETZUNG FOLGT]