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 Betreff des Beitrags: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen 2013
BeitragVerfasst: 23.05.2013, 08:05 
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Als Ergänzung meines Postings vom 28.06.12 (viewtopic.php?p=131204#p131204) und der damaligen Daimler-Pressemeldung zu den Tessiner Unimog-TLF gibt es von Rosenbauer nun diese Infos:

Rosenbauer hat geschrieben:
38 neue Straßenrettungs- und Tanklöschfahrzeuge für den Kanton Tessin

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© Rosenbauer International AG, Leonding

Die Topografie des Schweizer Kantons Tessin ist für Einsatzorganisationen eine Herausforderung: gebirgig, enge Talschluchten, schmale, kurvige Straßen, abgelegene Dörfer. Um hier schnell und sicher unterwegs zu sein, braucht es vor allem eins: flotte, wendige und möglichst geländegängige Fahrzeuge. So wie die neuen Einsatzfahrzeuge in den letzten Monaten in allen A- und B-Stützpunkten der Tessiner Feuerwehr stationiert wurden. Die 23 Straßenrettungsfahrzeuge verfügen über zuschaltbaren Allrad-Antrieb und sind auf MB Sprinter 519 CDI aufgebaut.

Besonders wendig macht die Fahrzeuge ihre schmale Aufbaubreite von lediglich zwei Metern, der kompakte hintere Überhang und der vergleichsweise kurze Radstand mit 3.665 mm. Besonders fahrstabil, auch in schwierigem Terrain und Hochgebirgslagen, werden sie aufgrund des tiefen Schwerpunktes, der geringen Bauhöhe von 2,75 m und der hervorragenden Gewichtsverteilung auf die Achsen. Der vollintegrierte, mit der Originalkabine verschmolzene Aufbau trägt ebenfalls sehr positiv zum Fahrverhalten bei.

Trotz schmaler Kontur erweisen sich die Fahrzeuge der Tessiner Feuerwehren als wahre Raumwunder. Möglich macht dies der Rosenbauer Großraumaufbau der Baureihe Compact Line, der zwei wesentliche Vorteile verbindet: hohes Nutzraumvolumen und optimale Zugänglichkeit der Beladung dank maximaler Aufbauöffnungen sowohl an den Fahrzeugseiten als auch im Heck. Der Aufbau besteht aus sehr leichten, tragenden Sandwichpaneelen ohne innenliegende Wände oder Profile. Das schafft Platz für die Beladung, die bei diesen Fahrzeugen im Wesentlichen der von Vorausrüstfahrzeugen entspricht, und sorgt für Flexibilität beim Innenausbau.

Zur leichteren Entnahme ist schwere Ausrüstung wie Feuerlöscher und Belüftungsgerät auf COMFORT Lastauszügen gehaltert, die bis 250 kg belastbar sind. Werkzeuge und Kleinteile sind in COMFORT Auszugsladen verstaut, wasserführende Armaturen auf platzsparenden Drehplateaus gehaltert. Dank ihres niedrigen Aufbaugewichtes gewährleisten Fahrzeuge der Rosenbauer Compact Line größtmögliche Nutzlasten. In der Schweiz dürfen die Sprinter bis zu 5,5 t Gesamtgewicht aufweisen. Das heißt für die Tessiner Straßenrettungsfahrzeuge, dass sie neben der Normbeladung noch über eine stattliche Gewichtsreserve für zusätzliche Ausrüstung verfügen.

Übergeben wurden die Fahrzeuge in mehreren Tranchen zwischen November 2012 und März 2013. Stationiert wurden sie einerseits in den Rettungszentren (A-Stützpunkte) der größeren Städte Bellinzona, Lugano, Locarno und Mendrisio, sowie in den 15 regionalen Notrufzentralen (B-Stützpunkte) von A wie Acquarossa bis T wie Tenero. Diese sind für den Ersteinsatz in den so genannten sekundären Lagen des Kantons Tessin zuständig.

Bereits im Mai 2012 hat der Tessiner Feuerwehrverband 15 Rosenbauer Tanklöschfahrzeuge erhalten und an die B-Stützpunkte im Kanton verteilt. Mit diesen hochgeländegängigen und superkompakten Fahrzeugen wurde die Flotte der kantonalen Feuerwehren erneuert. Sie sind auf MB Unimog U20 aufgebaut, einem Chassis, das mit permanentem Allradantrieb, Singlebereifung und zuschaltbaren Differenzialsperren für den Einsatz in unwegsamem Gelände geradezu prädestiniert ist. Unterm Aufbau findet alles Platz, was die Feuerwehr für den ersten Löschangriff benötigt: eine N25-Pumpe mit einer Leistung von 2.000 l/min bei 10 bar, ein 1.600-l-Wassertank sowie je eine elektrisch ausschwenkbare Haspel links und rechts in den Geräteräumen. Dazu kommen Stromerzeuger, Pressluftatmer und die Normbeladung, das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge beträgt 9,3 t.

Beide, Straßenrettungs- und Tanklöschfahrzeuge, wurden in enger Zusammenarbeit zwischen Rosenbauer und dem Tessiner Feuerwehrverband FCTCP (Federazione cantonale ticinese dei corpi pompieri) realisiert. Die Rüstfahrzeuge wurden im österreichischen Neidling aufgebaut, dem Rosenbauer Kompetenzzentrum für Fahrzeuge der Compact Line (CL). Die Fertigung der Löschfahrzeuge erfolgte in Luckenwalde, Deutschland, unter Verwendung von Löschtechnik aus Leonding und Innenausbauteilen aus dem COMFORT Halterungsprogramm. Ausgeliefert wurden alle Fahrzeuge durch die Rosenbauer Schweiz AG.

Dazu gehören dann noch die Datenblätter der beiden Fahrzeugtypen:

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Viel Spaß und gutes Gelingen beim Nachbau! Gruß, Jürgen :D

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 Betreff des Beitrags: Rosenbauer: Neuer, schmaler Panther S 6x6
BeitragVerfasst: 13.06.2013, 15:56 
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Gleichzeitig mit der neuen L32A-XS (http://www.nordstadt-forum.info/viewtop ... 08&start=0) wurde auch der neue, nur noch 2,5 m breite Panther S 6x6 präsentiert!
Der Neue sieht ja nun doch ziemlich anders als seine "großen Brüder" - mal sehen, ob und wann (und von wem) er als H0-Modell kommt! :wink:

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© Rosenbauer International AG, Leonding, Austria

Rosenbauer hat geschrieben:
Leichter, kompakter und vor allem schlanker präsentiert sich der neue Panther S 6x6, der die erfolgreiche Flughafenlöschfahrzeug-Baureihe aus dem Hause Rosenbauer vervollständigt. Exakt einen halben Meter schmaler ist er gegenüber den bestehenden Varianten, ohne dabei etwas vom gewohnten Leistungsvermögen vermissen zu lassen. Der Panther S 6x6 wird auf derselben technologischen Basis aufgebaut wie alle Fahrzeuge der FLF-Königsklasse.

Er ist mit dem neuen 700-PS-Motor von Volvo (Euro 5) gleich stark motorisiert wie der Panther CA05 6x6 und so wie dieser mit einem Twin-Disc-Getriebe ausgestattet. Dadurch beschleunigt der Panther S sogar etwas schneller auf die von der ICAO geforderte Geschwindigkeit von 80 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt rund 120 km/h. Im Panther S kommen auch die gleichen Fahrwerkskomponenten zum Einsatz: Achsen, einzeln aufgehängt mit Schraubenfederung, Single-Bereifung und wahlweise Trommel- oder Scheibenbremsen. In Kombination mit dem verwindungssteifen Kastenrahmen sowie einem tiefer gelegten Schwerpunkt verleihen sie dem Panther S optimale Fahreigenschaften – dank permanentem Allrad-Antrieb auch über unwegsames Terrain

Zu den Fahrwerkskomponenten kommen hochwertige löschtechnische Einrichtungen: Das Herz des Panther S 6x6, die Kombination Feuerlöschpumpe-Schaumzumischsystem, fördert bis zu 7.000 l pro Minute. Ausgebracht wird das Löschmittel über Dach- und/oder Frontmonitore mit Wurfweiten bis 95 m (bei Vollstrahl). An Löschmitteln hat der Panther S bis zu 10.000 l Wasser, 1.200 l Schaummittel und 250 kg Löschpulver an Bord, abhängig vom Funktionsumfang.

Wurde der Panther, das Flaggschiff der Rosenbauer-FLF, bislang vor allem mit dem Einsatz auf großen, internationalen Flughäfen assoziiert, empfiehlt sich der Panther S speziell für den Einsatz auf kleineren, regionalen oder nationalen Flughäfen. Für solche ist er mit seiner geringeren Breite ideal dimensioniert, ohne dabei Kompromisse in Sachen Fahreigenschaften, Löschleistung und Standfestigkeit eingehen zu müssen. Darüber hinaus kann man mit dem Panther S öffentliche Straßen befahren, weil er mit seiner Breite von 2,5 Metern in vielen Ländern der StVO entspricht und so auch zu Schadensereignissen außerhalb des Flughafen gerufen werden kann.

Mit dem Panther S 6x6 hat Rosenbauer die Familie seiner Flughafenlöschfahrzeuge erweitert. Die erfolgreiche Panther-Baureihe umfasst nunmehr Fahrzeuge auf 2-, 3- und 4-Achs-Chassis mit Motorleistungen von 500 bis 1.400 PS, Typen mit verkürztem und verlängertem Radstand sowie jetzt als Ergänzung auch eine Variante mit geringerer Breite. Der erste Panther S 6x6 wird auf dem internationalen Flughafen "Antoine de Saint-Exupéry" in Lyon stationiert, der nach dem französischen Luftfahrtpionier und Schriftsteller benannt ist.
Und hier, wie gewohnt, das pdf-Datenblatt des "Schmalen": Bild

Gruß, Jürgen :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 05.07.2013, 09:39 
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Passend zum gerade vorgestellten Wechselmodulfahrzeug (WMF) eines nicht ganz unbekannten Berliner Modellbauers :wink: hat Rosenbauer heute folgende Pressemitteilung geschickt:

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© Rosenbauer International AG, Leonding

Rosenbauer hat geschrieben:
Rosenbauer präsentiert OSIRAS, ein modulares Aufbaukonzept für Serienfahrzeuge der 5,7-t-Klasse (MB Sprinter, VW Crafter, Iveco Daily, Ford F-Serie, Mazda B-Serie etc.). Es besteht aus drei Teilen: Den fest am Fahrzeug montierten Gerätekästen, einem Löschsystem-Tankmodul in eigenem Rahmen und einem Wechselaufbau, der unabhängig vom Trägerfahrzeug auf jedem Pickup (VW Amarok, Mitsubishi L200, Nissan Navara, Toyota Hilux, etc.) transportiert werden kann.

Löschen, Bergen, Transport und Schutz
Für Löscharbeiten ist das Trägerfahrzeug entweder mit dem Rosenbauer UHPS (Ultra High Pressure System) samt 200-l-Tank und zwei HD-Schnellangriffshaspeln oder mit der Tragkraftspritze Beaver ausgestattet. Das Höchstdrucklöschsystem liefert 38 l/min bei 100 bar und kann mit einer Schaumzumischung erweitert werden, die TS Beaver leistet 750 l/min bei 10 bar und ist mit 112 kg Trockengewicht relativ leicht zu transportieren. Für Rescue-Einsätze lässt sich anstelle der Löschtechnik der Stromerzeuger RS 14 bzw. RS 14 Super Silent mit 13,6 kVA Leistung und der Lichtmast Flexilight verbauen. Zur Rettung oder Evakuierung von Menschen braucht das Fahrzeug nur mit Krankentragen und Sanitätsmaterial beladen werden und schon lässt es sich als Ambulanz verwenden. Es können entweder zwei Verletzte liegend mit Begleiter oder bis zu neun Personen auf den Sitzplätzen transportiert bzw. evakuiert werden.

Schläuche, Kupplungen, Strahlrohre etc. werden in den sechs variabel nutzbaren Gerätekästen gelagert. Hier finden, je nach Einsatzlage, auch Hebekissen mit Zubehör, diverse Zugmittel, Messgeräte, Elektrowerkzeug, Handwerkzeug und Kleinmaterial Platz. Der Kabinenteil des Wechselaufbaus lässt sich darüber hinaus als Shelter, Rückzugs-, Schutz- und Schlafraum für Einsatzkräfte nutzen. Bei abgesetztem Wechselaufbau kann auf der Pritsche Material transportiert oder der Löschwasservorrat durch einen Blasentank erweitert werden.

Transport in Krisengebiete
OSIRAS steht für "Ordnance Shelter for Intervention Rescue and Ambulance SlideOn", die Möglichkeiten der Verwendung sind nahezu unbegrenzt. So lässt sich der Wechselaufbau mit wenigen Handgriffen abmontieren und anschließend gestapelt auf LKW oder in Flugzeuge verfrachten. Die Maße des Kabinenteils, der beim Lufttransport den unteren Teil des Wechselaufbaus aufnimmt, wurden dafür extra auf das Unit Loading Device (Container-/Palettenmaß) internationaler Verkehrsflugzeuge abgestimmt. Unter Verwendung einer Achs-Deichsel-Kombination kann das Wechselmodul auch als Anhänger realisiert werden. Ansonsten reicht jeder beliebige Pickup, jedes Fahrzeug mit Anhängerkupplung, das sich vor Ort auftreiben lässt, um mit OSIRAS nach wenigen Handgriffen ein Ambulanz-, Lösch oder Transportfahrzeug zu erhalten.

Viel Spaß beim Nachbau! :D Gruß, Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 31.07.2013, 11:55 
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Hallo Jürgen, :wink:

vielen Dank für die Info - schön, wenn man zum Nachbauen anregt... :lol:

Gruß, Jens


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 23.08.2013, 10:44 
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Wieder mal eine nette Neuigkeit (oder neue Nettigkeit :wink: ) für unsere MAN-Fans:

Rosenbauer-Presseinfo hat geschrieben:
FF Zaisenhausen stellt neues HLF 10 in Dienst: Einzigartige Ausführung durch längeren Radstand

Zaisenhausen, die kleinste Gemeinde im Landkreis Karlsruhe, ist landwirtschaftlich geprägt. Um in dörflichen Strukturen für jegliche Art von Einsätzen gerüstet zu sein, braucht es vor allem eins: ein kompaktes, geräumiges und doch leistungsstarkes Fahrzeug. So wie das neue HLF 10 der Freiwilligen Feuerwehr Zaisenhausen.

Das neue HLF im Fuhrpark von Zaisenhausen beweist sich im Einsatz als wahres Raumwunder. Das geringe Eigengewicht des in Aluminium-Sandwichbauweise gefertigten Aufbaus ermöglicht eine enorme Kapazität für die gesamte Fahrzeugbeladung sowie für eine umfangreiche Zusatzbeladung wie Krankentrage, Teleskopleiter und Wärmebildkameras. Durch den längeren Radstand ist dafür auch genügend Platz vorhanden. Das HLF 10 verfügt darüber hinaus über kompakte Abmessungen (7.100 x 2.350 x 3.100 mm) und ist somit besonders wendig.

Mit 3.900 mm Radstand, 12 t zulässiges Gesamtgewicht, ca. 2.200 kg an Beladung, einem 2.000-l-Wassertank und dennoch kompakten Abmessungen ist das Fahrzeug eine Besonderheit. Für viele Feuerwehren hat sich die Compact Line-Baureihe als ideales Fahrzeugkonzept stets bewährt. Durch seine Multifunktionalität deckt sie Normfahrzeuge von 3,5 t bis 13,0 t vollständig ab. Das Fahrzeug der FF Zaisenhausen hat mit seiner Konzeption die mögliche Variantenvielfalt der Rosenbauer-Baureihe erneut bestätigt.

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© Rosenbauer International AG, Leonding

Und das übliche Datenblatt:
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Da in unserem Forum (H)LF 10 offensichtlich voll im Trend liegen: Viel Spaß beim Nachbau! :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 26.08.2013, 17:05 
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Interessante Variante. :idea:

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Mal lackiert, mal nicht lackiert!!

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 23.10.2013, 11:20 
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Bild Rosenbauer präsentiert erstes Euro-6-Fahrzeug

Rosenbauer hat geschrieben:
Nachdem auf der IAA in Frankfurt erstmals die Euro-6-Modelle der LKW-Hersteller zu sehen waren, präsentiert Rosenbauer das erste emissionsarme Feuerwehrfahrzeug mit modernster Abgastechnologie: ein Hilfeleistungslöschfahrzeug in AT-Bauweise, aufgebaut auf MAN TGM-Allradchassis.

Der MAN-Motor aus der Reihe D0836 leistet 251 kW (341 PS) bei 2.300 min-1 und verfügt über ein Common-Rail-Einspritzsystem sowie eine zweistufige Turboaufladung. Einspritzung und Verbrennungsauslegung wurden neu entwickelt, so dass diese verbrauchsarm und partikeloptimiert abläuft. Das Abgasnachbehandlungssystem wurde überarbeitet und um neue Komponenten ergänzt. Es besteht aus einer gekühlten und geregelten Abgasrückführung, einem elektronisch überwachten Dieselpartikelfilter und einem SCR-System (Selektive Katalytische Reduktion) mit AdBlue-Einspritzung und integriertem Oxidationskatalysator.

Die strengen Euro-6-Grenzwerte (80% weniger NOx-Emissionen, 66% weniger Partikelmasse gegenüber Euro 5) sind nur durch die Kombination dieser unterschiedlichen Abgastechnologien erreichbar. Das hat zur Folge, dass die Abgasnachbehandlungseinheit größer als bisher dimensioniert und für das erforderliche AdBlue-System zusätzlich Platz unter dem Aufbau geschaffen werden musste. In enger Zusammenarbeit der Entwicklungsabteilungen von Rosenbauer und MAN konnte diese Herausforderung gemeistert und die Anordnung der Komponenten im Fahrzeug so gewählt werden, dass im feuerwehrtechnischen Aufbau praktisch kein Beladevolumen und Stauraum verloren ging. Die Abgasnachbehandlungseinheit konnte zwischen Drehtreppe und erster Querwand rechts im Aufbau, ohne Einschränkung für die Beladekapazität der Geräteräume, integriert werden. Gleichzeitig kommt die für den hohen Ein- und Ausstiegskomfort verantwortliche Drehtreppe im Mannschaftsraum in bewährter Form zum Einsatz. Das Staufach im Bereich der Drehtreppe wurde zur Integration der Fahrzeugbatterien genutzt.

Viele Einsätze im Feuerwehrbereich finden ohne Aktivierung der Löschpumpe statt, damit ist für diese ein permanent laufender, leistungsstarker Fahrzeugmotor nicht notwendig. Um diesem Betriebszustand Rechnung zu tragen, wurde als Besonderheit am Euro-6-Fahrzeug ein tragbarer Stromerzeuger RS14 mit der von Rosenbauer patentierten Green-Star-Funktion eingebaut. Bei dieser Funktion überprüft die Fahrzeugelektronik permanent die Batteriespannung bei deaktiviertem Fahrzeugmotor. Sinkt diese unter einem bestimmten Spannungswert, wird der RS14 automatisch über die standardisierte Feuerwehrschnittstelle DIN 14700 gestartet und lädt die Fahrzeugbatterie wieder auf. Damit sinkt der Gesamtkraftstoffverbrauch, die Lärmemissionen werden reduziert und das Zusetzen des Dieselpartikelfilters im Standgasbetrieb wird wirkungsvoll reduziert.

Das erste Euro-6-Feuerwehrfahrzeug aus dem Hause Rosenbauer wurde als HLF 20 auf einem 18-t-Chassis realisiert; mit 2.400 l Wasser und 200 l Schaummittel an Bord, einer Pumpenanlage bestehend aus N35-Einbaupumpe mit zwei separaten Schaumzumischsystemen, einer dreistufigen FIXMIX und einer DIGIMATIC22 (Zumischung 0,1 bis 6,0 % stufenlos), einem RM24-Dachmonitor samt Deflektor sowie dem Side Protection System mit zusätzlichen Seitenairbags in der Mannschaftsraumkabine.
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© Rosenbauer International AG, Leonding

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 31.10.2013, 19:04 
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Rosenbauer hat wieder über aktuelle Auslieferungen informiert, da sollte doch einiges für uns Modellbauer dabei sein:
Etwas für Stuttgart-Fans, für Scania-Liebhaber und für MAN-Freunde (wenn ich mir diesen Zwei-Wege-Giganten so anseh'.... :wink: ):

Rosenbauer hat geschrieben:
Brandschutz für US-Garnisonen in Deutschland und Italien - Löschtechnik und Ausrüstung nach EN- und US-Normen

Seit gut drei Jahren unterstützt Rosenbauer das Installation Management Command (IMCOM) Europe bei der Erneuerung der Fahrzeugflotte für die Army Fire Departments (Garnisonsfeuerwehren) der U.S. Army in Deutschland und Italien. Bereits im Herbst 2011 resultierte daraus die Übergabe von acht Aerial Ladder Trucks (Drehleitern) neuen Typs sowie vier ARFF Trucks (Flughafenlöschfahrzeuge). Inzwischen wurden weitere 20 Fahrzeuge bestellt und teilweise in Dienst gestellt, darunter zwei Drehleitern, neun Flughafenlöschfahrzeuge, sechs Brush Trucks (Waldbrandfahrzeuge), zwei Structural Pumper (HLF) sowie ein Rescue Truck (Rüstwagen) auf Zetros.

Stationiert wurden und werden die Feuerwehrfahrzeuge in Garnisonen in Deutschland sowie im italienischen Vicenza. Zwei HLF als auch ein Rüstwagen auf Zetros gehen an die Garnisonen Grafenwöhr, Ansbach und Stuttgart. Sie ersetzen großteils Fahrzeuge aus den 1980er-Jahren. Die Fire Departments des Installation Management Command arbeiten nach U.S. Vorgaben wie beispielsweise NFPA (National Fire Protection Agency). Die Feuerwehrleute in den U.S. Standorten sind deutsche Zivilangestellte, für die die Vorgaben des deutschen Arbeitsschutzes maßgeblich sind. Dies hat auch Auswirkung auf die Fahrzeuge: Sie erfüllen sowohl die Richtlinien der NFPA als auch die europäischen Sicherheits- und Normvorgaben. Hier kann Rosenbauer als international tätiger Konzern in beiden Welten seine Stärken voll ausspielen. Dass die IMCOM Fire Departments auf europäische Löschtechnik und Ausrüstung Wert legen, hat auch damit zu tun, dass sie ihre Einsatzkräfte häufig vor Ort, bei freiwilligen Feuerwehren, rekrutieren und mit diesen auch immer wieder zusammenarbeiten. Deshalb verfügen alle Fahrzeuge über Storz- Kupplungen.

US-Fahrzeuge mit Storz-Kupplungen

Die Fahrzeuge sind eine maßgeschneiderte Kombinationen aus amerikanischer und europäischer Feuerwehrtechnik: Die Waldbrandfahrzeuge (Bush Trucks) sind zum Beispiel auf amerikanische Allradchassis aufgebaut und mit löschtechnischen Komponenten aus Europa und den USA ausgestattet: NH30 mit 3.000 l/min. Pumpenleistung, HD-Schaumzumischsystem FIXMIX, Bodensprühdüsen für den Selbstschutz bzw. den Pump&Roll-Betrieb, ein Stoßstangenmonitor mit 1.500 l/min. Durchflussleistung sowie eine HD-Haspel im Heck. Die Fire Departments rücken damit nicht nur zu Flurbränden am Truppenübungsplatz, sondern auch zu Gebäudebränden und Verkehrsunfällen in- und außerhalb der Garnisonen aus. Deshalb ist auf jedem der Fahrzeuge zusätzlich ein kompletter Rüstsatz mit Trennschleifer, Motorsäge, Rettungsschere und Spreitzer gehaltert.

Reinrassige Hubretter aus Karlsruhe
Bei den Drehleitern hat sich IMCOM Europe erstmals für klassische Hubretter (Aerial Ladder Trucks) und nicht für Quints mit Pumpe und Tank entschieden, die üblicherweise beschafft werden. Die Fahrzeuge, allesamt L32A, Drehleitern mit 32m Arbeitshöhe und absenkbarem Korbarm, stammen aus Karlsruher Produktion, sind auf Scania-Dreiachs-Chassis aufgebaut und entsprechen dem amerikanischen NFPA 1901 Standard. Großer Wert wurde auf Wendigkeit und Kompaktheit gelegt. Zwei Besonderheiten nach NFPA 1901 sind die Sondersignalanlage und die Sitzplatzbelegungserkennung im Fahrer-Cockpit, die anzeigt, ob alle Insassen im Fahrzeug angeschnallt sind.

Die Flughafenlöschfahrzeuge stammen aus österreichischer Produktion und sind auf Chassis von Rosenbauer Motors, MN aufgebaut. IMCOM bekommt zwei Typen, den PANTHER 6x6 mit 12.000 l Wasser und 1.500 l Schaummittel, sowie den PANTHER 4x4 mit der Hälfte an Löschmittel an Bord. Ebenfalls Teil der Flottenerneuerung sind zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge auf Scania mit N45 Einbaupumpe, FIXMIX Schaumzumischung und Stoßstangenwerfer RM15 sowie ein hochgeländegängiges Rüstfahrzeug auf MB Zetros.

Kurzporträt IMCOM Europe
Das Installation Management Command ist für die Infrastruktur auf den weltweiten Stützpunkten der U.S. Army zuständig. Zu seinen Aufgaben gehört zahlreiche Dienstleistungen, darunter auch der Brandschutz in den Garnisonen und die Beschaffung der dafür erforderlichen Feuerwehrausrüstung. IMCOM Europe ist für die europäischen Garnisonen verantwortlich.
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© Rosenbauer International AG, Leonding

Rosenbauer hat geschrieben:
Rüstlöschfahrzeuge mit Allradantrieb und Schienenfahrwerk, ausgerüstet für Einsätze im Brüsseler Diabolo-Tunnel

Auf ungewöhnliches Terrain begeben sich demnächst die Brandweer Zaventem und die Brandweer Vilvoorde mit ihren neuen Feuerwehrfahrzeugen. Sie fahren damit nicht nur auf Straßen, sondern auch auf Schienen zum Einsatz. Als Portalfeuerwehren sind sie unter anderem für den Brandschutz im 2,127 km langen Diabolo-Tunnel unter dem Brüsseler Flughafen zuständig. Die eine fährt über das Südportal, die andere über das Nordportal in den Eisenbahntunnel ein. Ihre Fahrzeuge sind dafür eigens mit Schienenfahrwerken ausgestattet, zusätzlich zum Allradantrieb für die Straße. Die Feuerwehren fahren auf Rädern zum Tunnelportal, über eine Rampe auf den Gleiskörper, senken die dreiachsigen Schienenfahrwerke ab und können dann mit bis zu 40 km/h den Tunnel befahren.

Präzise in der Spur
In rund drei Minuten sind die Fahrzeuge aufgegleist und dafür weder Hilfs- noch Hebemittel erforderlich. Der Aufgleisvorgang kann über Kabel-Fernsteuerung von außen oder direkt aus dem Fahrerhaus gesteuert werden. Über Hilfskameras an jeder Fahrzeugachse wird das Aufgleisen überwacht, um das Schienenfahrwerk – vorne eine Vorbau-Einzelachse, hinten eine Doppelachse auf Drehgestell – präzise in die Spur zu stellen. Gleichzeitig wird das zwölf Meter lange Fahrzeug hydraulisch angehoben und werden die Straßenräder hochgezogen, damit ist die Feuerwehr fahrbereit. Das Cockpit-Display zeigt nun den Schienenfahrmodus an, in dem das Lenkrad mechanisch blockiert ist. Alles andere bleibt für den Fahrer gleich wie auf der Straße: Gas geben mit dem Gaspedal, Bremsen mit dem Bremspedal.

Leistungsstarke Löschtechnik
Für Löscharbeiten sind die zwei baugleichen Fahrzeuge mit leistungsstarken N55-Pumpen (Leistung: 5.000 l/min. bei 10 bar), AQUAMATIC Kombi-Schaumzumischsystemen und RM25C-Stoßstangenmonitoren ausgestattet. Die Doppel-AQUAMATIC steuert je nach Bedarf zwei unterschiedliche Schaummitteltanks an, einen mit 375 l Klasse B- und einen mit 125 l Klasse A-Schaummittel. Die Wassertanks der Fahrzeuge fassen 2.500 l, links und rechts außen an den Karosserien befinden sich LED-Tankinhaltsanzeigen. Die Monitore sind auf den Schienenfahrwerksvorbauten montiert und verfügen über Scheinwerfer, Standheizung und automatische Entleerung. Letztere verhindern das Einfrieren von Löschwasser im Winter. Außerhalb der Tunnels, bei Gebäude-, Fahrzeug- oder Flurbränden, werden die Zwei-Wege-Fahrzeuge als klassische Rüstlöschfahrzeuge eingesetzt. Im Diabolo-Tunnel sind vor allem ihre speziellen Eigenschaften gefragt.

Dazu gehören in erster Linie die umfangreichen Sicherheitseinrichtungen: Jedes Fahrzeug verfügt über Pump&Roll-Betrieb, kann also gleichzeitig Fahren und Löschen, sowie über Sprühdüsen zum Schutz von Kabine und Aufbau. Die Düsen sitzen an Inox-Leitungen, die außen um das Fahrzeug geführt sind. Umfangreiche Gasmesstechnik steht zur Verfügung, um die Schadstoffkonzentration (Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoffe, Blausäure etc.) in den Tunnels festzustellen. Und für die Besatzung wird ein Atemluftvorrat von 90.000 l mitgeführt. Jeder Sitz in der Kabine, auch der von Fahrer und Beifahrer, ist mit einer Halterung für Langzeitatmer (Twin Pack Geräte mit 2x 6,8 l-Flaschen) samt Direktfüllanschluss ausgestattet. Somit hat jedes Besatzungsmitglied einen Luftvorrat von mindestens drei Stunden zur Verfügung. Über einen Notantrieb können die Fahrzeuge den Tunnel verlassen, sollte der Sauerstoffgehalt so weit sinken, dass der Dieselmotor ausfällt. Dieser besteht aus einem Elektromotor mit ca. 16 kW Leistung und zwei Batteriepaketen aus Bleibatterien. Infrarotkameras vorne und hinten verschaffen der Fahrzeugbesatzung Sicht auch in völlig verrauchten Röhren. Über ein spezielles Navigationssystem auf Basis von GPS behält sie die Orientierung. Alle Messdaten und Infrarot-Bilder werden im Cockpit-Display angezeigt.

Umfassende Bergeausrüstung

Zur Ausrüstung der 33 Tonnen schweren Rüstlöschfahrzeuge gehören unter anderem besonders leistungsfähige Hebesysteme wie hydraulische Lastheber, Keilzylinder oder Hochdruck-Hebekissen. Damit können Eisenbahnwaggons angehoben und wieder auf die Schienen gestellt werden. Weiters ist im Fahrgestellrahmen eine hydraulische Seilwinde verbaut, die bei Straßen- und Schienenbetrieb eingesetzt werden kann. Um Menschen aus eingeklemmten Wracks zu retten, ist auf den Fahrzeugen ein hydraulischer Rettungssatz gehaltert. Um Einsatzstellen oder Tunnel auszuleuchten, ist der Lichtmast FLEXILIGHT verbaut. Den Strom dafür erzeugen die Fahrzeuge selbst: Im Aufbau ist ein 40 kVA Einbaugenerator untergebracht, der vom Fahrzeugmotor mittelbar über Hydraulikpumpen angetrieben wird.

Anbindung an Thalys & Co.
Beschafft wurden die Fahrzeuge vom belgischen Bahnbetreiber Infrabel, die Realisierung erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen Rosenbauer, Infrabel und den beiden belgischen Feuerwehren, die sie künftig betreiben. Aufgebaut wurden sie auf MAN-Fahrgestelle mit 6x6-Allradantrieb und 540 PS Motorleistung, die Schienenfahreinrichtungen stammen aus dem Haus Zweiweg. Über den Diabolo-Tunnel wird der Brüsseler Flughafen an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn angebunden. Mit den Superzügen Eurostar und Thalys kann man dann vom Flughafen ohne Umsteigen nach Köln, Amsterdam, Paris oder London weiterreisen.
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Viel Spaß beim Nachbau! Gruß, Jürgen :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 31.10.2013, 19:13 
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Cool Jürgen...

Das Zweiwegefahrzeug ist gespeichert.... :wink: Der passt nach Borstadt... :mrgreen:

Viele Grüße Olli


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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 01.11.2013, 13:01 
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Ehrlich gesagt, finde ich das Zweiwegefahrzeug ganz schön häßlich mit dem Vorbau.

Was ich persönlich interessanter finde ist der amerkianische Bereich. Das HLF auf Scania ist schon ein echter Hingucker aber leider auch nur schwer zu realisieren. leider wird der neue Rüstwagen nur in einem Halbsatz erwähnt, der Zetros würde mich schon interessieren.
Wenn jemand dazu mehr Infos hat gerne posten 8)

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 01.11.2013, 13:32 
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Urgh... der MAN erinnert mich an dieses afrikanische Volk, welches sich Holzteller in die Unterlippe steckt... :mrgreen: Ich finds nicht so schön :roll:

Wofür ist der Vorbau eigentlich gut? Der Frontwerfer hätte doch auch so angebracht werden können oder?

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Et Hätz schlät för Kölle...

Wieder Hesse wider Willens...

Marc


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BeitragVerfasst: 01.11.2013, 13:43 
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Unter der "Tellerlippe" :mrgreen: verbirgt sich der vordere Schienenfahrsatz! Das lies sich konstruktiv wohl nicht anders lösen - und "schön" muss ein Feuerwehrauto nun wirklich nicht sein! (Es schadet aber auch nichts, wenn es optisch was her macht! :wink: Außerdem bin ich aus der Nummer sowieso raus, weil weder Scania- noch MAN-Fan! 8) )

Gruß, Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Re: Aktuelle Rosenbauer-Auslieferungen
BeitragVerfasst: 17.12.2013, 14:22 
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Die letzte Pressemitteilung von Rosenbauer für dieses Jahr will ich noch nachreichen: :D

Zitat:
Erste Panther mit umweltfreundlichen Motoren für Bremen, Linz und Lyon

In Bremen (DE), Linz (AT) und Lyon (FR) sind sie bereits im Einsatz, die nächsten werden unter anderem auf den Flughäfen Riga (LV), Auckland (NZ) sowie Köln-Bonn und Dortmund (DE) stationiert. Die Rede ist von Flughafenlöschfahrzeugen des Typs Panther, in denen erstmals ein Volvo-Triebwerk verbaut ist. Es ist dies das derzeit modernste und umweltfreundlichste Antriebsaggregat der Rosenbauer Panther-Flotte, ausgestattet mit einer Abgasnachbehandlung, welche bereits die Grenzwerte der Abgasnorm Euro 5 erfüllt.

Der neue Volvo-Motor wird künftig für die komplette Panther-Baureihe verwendet – vom 4x4- bis zum 8x8-Fahrwerk einschließlich aller Varianten mit verkürztem oder verlängertem Radstand bzw. schmaler Breite. Im stärksten Fahrzeug, dem Panther 8x8 mit bis zu 52 t Gesamtgewicht, wird das Triebwerk doppelt eingebaut. Die zwei Motoren mit rund 1.400 PS lassen sich während der Einsatzfahrt entkoppeln, sodass über den einen das Fahrzeug und über den anderen die Löschtechnik angetrieben wird (Pump&Roll-Betrieb). Dabei entwickelt das Volvo-Triebwerk noch bessere Beschleunigungswerte als der bislang stärkste Doppelmotor im Panther, was das Rosenbauer Flaggschiff zum derzeit leistungsfähigsten Flughafenlöschfahrzeug der Welt macht.

Robuste Kraftquelle und moderne Abgasregelung

Das Volvo-Triebwerk für den Panther ist ein 6-Zylinder Common-Rail-Dieselmotor mit Abgasturbolader, der bei 1.800 min-1 eine Leistung von 515 kW/700 PS erbringt. Entwickelt für den Schiffsbau, wird der Antrieb vor allem in Offroad-Maschinen der Industrie verwendet. Mit dem schnelllaufenden 4-Takt-Motor werden Bau-, Bergbau- und Transportmaschinen angetrieben. Der Grundkörper mit 16 Litern Hubraum ist praktisch ident mit den Motoren, die Volvo in seine stärksten LKW und Busse verbaut. Auch Leistungskurve und Abgasregelung sind gleich. Der Heckeinbau im Panther brachte es allerdings mit sich, dass der Kühler und die Abgasführung umgestaltet und der Motor als eigenständiges On-/Offroad-Aggregat für die Abgasnorm Euro 5 zertifiziert werden musste.

Charakteristisch für den Volvo-Motor mit der Bezeichnung TAD 1662VE ist seine enorme Robustheit und Betriebssicherheit. Er muss bei rauesten Witterungsbedingungen zuverlässig arbeiten, genauso wie bei extremen Temperaturen, schweren Vibrationen, Rauch, Staub oder sonstigen Belastungen. Alles Eigenschaften, die auch bei einem Flughafenlöschfahrzeug gefragt sind. Dazu kommen hochwertige Fahrwerkskomponenten wie Allradachsen und Automatikgetriebe von Allison bzw. Twin Disc, die Rosenbauer im Panther verbaut und diesem seine überragenden Fahreigenschaften verleihen.

Volvo-Motoren sind seit 2004 mit einer Abgasregelung zur Stickoxidreduktion ausgestattet, der so genannten Selective Catalytic Reduction, kurz SCR. Dabei werden über einen, dem Motor nachgeschalteten Katalysator die NOx-Emissionen auf das geforderte Maß reduziert. Ein Motormanagement mit entsprechend hohen Verbrennungstemperaturen sorgt dafür, dass keine größeren Russpartikel entstehen, die einen eigenen Partikelfilter erforderlich machen würden.

Um mit Euro 5 die aktuell nächste Stufe der Abgasgrenzwerte zu erreichen, ist der Volvo-Motor mit einer zusätzlichen AdBlue-Harnstoffeinspritzung ausgestattet. Bei der AdBlue-Technologie werden je nach Motorlast bis zu 5% Harnstoff in den NOx-haltigen Abgasstrom eingespritzt und beides über den SCR-Katalysator geführt, der das NOx in Stickstoff und Wasser aufspaltet. Der Panther ist eines der ersten Flughafenlöschfahrzeuge der Welt, das über einen zertifizierten Euro-5-Motor verfügt.

Neuer Frontwerfer

Bei den mit Volvo-Motoren ausgestatteten Panther für Linz und Lyon kommt erstmals die neue Generation des RM15 als Frontwerfer zum Einsatz. Er ist der erste Werfer dieser Leistungsklasse von Rosenbauer, der über eine elektrische Mengenverstellung verfügt und optional mit einer ChemCore-Düse ausgestattet werden kann. Über die ChemCore-Düse wird Wasser kombiniert mit Pulver (1,5kg/s) ausgebracht.

Der neue RM15 ist niedriger und schmäler als sein Vorgänger, bietet dadurch als Frontwerfer im Panther bessere Sicht nach vorne, und hat im Zuge der Überarbeitung auch ein neues Design erhalten. Mit einer Durchflussmenge von bis zu 1.500 l/min. Wasser oder Wasser-/Schaummittelgemisch sowie Wurfweiten von mehr als 65 m bei Wasser bzw. 47 m mit dem Schaumrohr (nach ICAO 414) setzt er Maßstäbe bei den Leistungsdaten. Als erster Rosenbauer Werfer verfügt er über die neueste CAN-Bus-Technologie, auf die nun schrittweise die gesamte Baureihe umgestellt wird. Der Werfer kann dadurch noch feinfühliger, weil langsamer und damit zielgenauer gesteuert werden, um auch aus größter Entfernung das Löschmittel punktgenau zum Brandherd bringen zu können.

Panther 8x8 VO HRET, Flughafen Bremen
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Panther 6x6 VO, Flughafen Linz
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Gruß, Jürgen

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