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 Betreff des Beitrags: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 25.10.2021, 21:52 
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Hallo Kollegen,

vielleicht erinnert sich der ein oder andere an meinen beleuchteten Baby-Benz. Der hatte bedauerlicherweise kürzlich einen kleinen Unfall, bei dem er mitsamt seinem Kleindiorama einen Abflug gemacht und unsanft auf dem nicht sehr weichen Teppich eine Dachlandung hingelegt hat. Dabei hat es neben Antenne und Lautsprecher (beide weiter kein Problem) das eine Steckblaulicht erwischt. Das Blaulicht selber blieb dabei unbeschadet, die Drähte sind auch nicht abgerissen, technisch funktioniert also noch alles. Allerdings hat es sich vom Modell gelöst, wobei der damals verwendete Sekundenkleber Teile der Lackschicht abgerissen hat, siehe Bild oben.
Den Sockelfuß kann ich mit wenig Sekundenkleber wieder befestigen, aber wie kann ich den Lackschaden einigermaßen ansehnlich beheben? :?:
Vielleicht einen Tropfen Farbe draufgeben, verlaufen und trocknen lassen, und danach mit speziellen Werkzeugen (z.B. "Vibrationsschleifer" = umgerüstete Schallzahnbürste) versuchen zu versäubern und danach polieren?
Lackiert wurde das Modell mit einer Spraydose; ob ich aber aus dieser nach der langen Zeit noch Farbe herausbekomme, weiß ich derzeit noch nicht, eventuell müsste ich die Dose aufschneiden und schauen, ob noch flüssige Restfarbe vorhanden ist (diese Spraydose ist übrigens ansonsten nicht mehr zu bekommen).
Das Dach alleine neu zu lackieren dürfte unmöglich sein: Selbst wenn dann noch genug Farbe für die Airbrush zusammen käme, diesen Glanz, den ich mit der Spraydose erzielt habe, bekomme ich mit der Airbrush irgendwie nie hin. Ganz davon abgesehen, dass das Dach bei dem zusammengebauten Modell nur schwer abkleben ließe; es zu zerlegen ginge nur mit einem extremen Aufwand und unter sehr großem Risiko v.a. für die verbauten Lichter, das würde ich sehr gern vermeiden...
Gibt es vielleicht sonst irgendwelche Erfolg versprechende Ideen?

_________________
Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 26.10.2021, 13:33 
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Hallo Ralph,

wie wäre es mit folgender Idee.

über das Ganze Dach ziehst du eine rote Folie von 3M oder ähnlich oder ein Decal auf?

MfG

_________________
Der mit der Feuerwehr Dieburg in klein!

Zug C - "Der Nachtalarmzug" der FF Dieburg!


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 26.10.2021, 14:17 
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Hallo Steffen,

interessant, mit sowas hatte ich gar nicht gerechnet.
Folien sind allerdings hier keine Option:
3M Klebefolie (oder von sonst wem) würde deutlich zu dick auftragen, kommt damit grundsätzlich nicht in Frage. Zudem ist höchst unwahrscheinlich, dass ich eine Folie in der exakt gleichen Farbe bekommen könnte (selbst wenn zwei die gleiche RAL Farbe machen, kommt selten derselbe Frabton heraus).
Letzteres betrifft auch eine mögliche Decalfolie.
Es gibt aber noch ein bereits in der Fragestellung angedeutetes Problem, das Folien/Decals ausschließt: Um Folien/Flächendecals sauber aufkleben zu können, müsste ich das Dach komplett freiräumen, also auch die Blaulichter entfernen - und genau das will ich ja nicht! In dem Fall könnte ich dann nämlich das Dach auch gleich wieder ganz lackieren und die Fragestellung gäbe es nicht...

Nichtsdestotrotz vielen Dank für Deine Idee, Steffen.

Gruß - Ralf

_________________
Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 26.10.2021, 22:27 
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Moin Ralf, hab dein Modell selbst grade nicht auf dem Schirm deshalb die Frage ob es ein fiktives oder reales Modell ist ? Sollte es fiktiv sein könntest du eventuell auf einen Blaulichtbalken umrüsten ? Dann wäre die Stelle verborgen. Ein Beispiel wo ein älteres Auto ein neues Blaulicht erhalten hat, habe ich auch. Muss man natürlich Baujahr entsprechend dann gucken beim Modell: https://www.instagram.com/p/CPc62cehkex ... =copy_link

Gruß Christopher


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 26.10.2021, 23:52 
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Christopher Töteberg hat geschrieben:
hab dein Modell selbst grade nicht auf dem Schirm deshalb die Frage ob es ein fiktives oder reales Modell ist ?
Moin Christopher,

das macht nichts, Directupload hat mir ohnehin im dazugehörigen Thread sämtliche Bilder vernichtet, da gibt es aktuell nichts mehr zu sehen, da ich momentan auch nicht an die Originalbilder komme, kann ich auch nichts ersetzen. Es geht hier allerdings wirklich "nur" um ein fiktives Modell, eine Umrüstung auf Balkenleuchte wäre somit theoretisch thematisch möglich.

Praktisch aber sieht das anders aus: Ich wüsste schon, welchen Balken ich nehmen würde - nein, definitiv keine DBS4000 :twisted: sondern eine Becker Sinfo. Nur existiert kein Modell davon, das müsste erst von mir gebaut werden, wofür ich wiederum erst mal die RTK4 von Roco als Ausgangsteil bräuchte (nicht mehr so einfach aufzutreiben). Außerdem bin ich mir noch nicht sicher, ob ich da überhaupt LEDs rein bekomme, bekanntlich ist dieser Roco-Blaulichtbalken im Zweifarben-Spritzverfahren hergestellt, die Blaulichtkappen lassen sich nicht abnehmen! (Die Becker Sinfo plane ich zwar tatsächlich schon seit einiger Zeit in H0 (ohne Licht), aber das soll ein ganz anderes, "nicht rotes" Projekt werden...)

Ganz davon abgesehen habe ich ja ursprünglich ganz bewusst die beleuchteten Steckblaulichter gebaut, die haben für mich eine ganz spezielle optische Erscheinung, die ich sehr liebe. Und ganz nebenbei bin ich in H0 einer der ganz wenigen, die sowas jemals gebaut haben (und in dieser Form sogar der einzige). Einfach auf Blaulichtbalken umzubauen würde das Konzept komplett ruinieren und damit nicht mehr das sein, was ich haben wollte.
Dann könnte ich das Modell auch gleich neu bauen, was offensichtlich ohnehin am sinnvollsten wäre, wie mir scheint, da es wohl keine direkte Antwort auf meine Fragestellung zur Reparatur der Schadstelle im Lack gibt... Na ja, ein Versuch war's trotzdem wert...

Nachtrag: Hab zufälligerweise noch eines der Bilder auf einem anderen Gerät gefunden und auf die Schnelle hochgeladen, nur um nochmal zu zeigen, wie das Modell mal ausgesehen hat und wo ich sehr gern wieder hin möchte, ohne eben alles neu machen zu müssen(!) (der Witz hier war ja auch, das keine Drähte zu sehen sind, nicht im Auto noch darunter, was das sichere Zerlegen allerdings etwas erschwert): https://abload.de/image.php?img=tqjmq.jpg

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Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 27.10.2021, 07:31 
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Hallo Ralf,
frei nach dem Motto "was du nicht beseitigen kannst, dann betone es eben", hast du mal über eine Art Fußplatte oder Sockel für die Stielblaulichter nachgedacht? Ich habe jetzt noch keine Idee in welcher Form, aber es wäre vielleicht mal eine Überlegung wert.

Gruß
Wolfgang

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, der mit den grossen roten/ blauen/ orangenen und grünen Modellen!!!
(Rettung, Brandbekämpfung und Hilfeleistung zu Lande, zu Wasser und aus der Luft)


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 27.10.2021, 11:10 
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Hallo Wolfgang,

tatsächlich hatten die ganz alten Stiele der Steckblaulichter dünne "Grundplatten", kenne ich z.B. von unserem alten Magirus Rundhauber LF 15 (hab leider gerade kein Bild zur Verfügung).
Aber bei dem Benz Modell hier gibt es leider auch da zwei dicke Probleme:
Zum einen ist die Schadstelle selbst für so eine alte "Stielgrundplatte" zu groß. Eine irgendwie anders gestaltete, deutlich größere "Fußplatte" draufzusetzen, würde an jeglicher angenommener Realität vorbei gehen, das würde selbst die Grenzen eines fiktiven Modells sprengen.
Zum anderen gibt/gab es bei den moderneren Steckblaulichtern auf den Fahrzeugdächern eine solche Platte gar nicht mehr, das sieht/sah mehr nach einem Ring aus, den ich ja bereits dargestellt habe. Ein schönes Originalbild mit Seltensheitwert habe ich gestern Nacht zufällig auch noch gefunden, darf man gerne mit meinem Modell vergleichen (diese Bilder gab es zur Zeit des Baus übrigens noch gar nicht): https://live.staticflickr.com/8234/8520 ... 8a9d_h.jpg


@ All:
Es geht mir gar nicht darum, diese Schadstelle irgendwie "modellbauerisch" zu kaschieren oder zu überbauen, ich möchte tatsächlich ganz direkt die Farbschicht reparieren, ohne alles neu lackieren zu müssen.

Weil dies aber immer unmöglicher erscheint, wird es wohl drauf hinauslaufen, dass ich dieses Modell stilllegen und lichttechnisch zurückbauen werde, um es als ganz normales Standmodell neu aufzubauen; da wäre dann eine Balkenleuchte auch denkbar. Die Steckblaulichter und die mittlerweile vom Hersteller aus dem Programm genommene Blinkelektronik kämen dann irgendwann (eventuell) an anderer Stelle wieder zum Einsatz.

_________________
Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 27.10.2021, 11:39 
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Hallo Ralf,
vielleicht kann die Stelle vorsichtig bearbeitet werden und dann dünn mit einem Pinsel drübergehen.
Ich habe fürher meine Modell, zumindestens nicht die Wasserfarben,nach dem lackieren auf die Heizung gelegt. Nach dem Trocknen war der Lack doch "gerade gezogen". Das ging sehr gut und auch bei mehren Schichten.
Ich weiß natürlich nicht in wie weit deine Elektronik mitspielt. Wäre jetzt etwas was ich probieren würde.

Gruß Detlev


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 27.10.2021, 14:09 
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Hallo Detlev,

das klingt schon mal interessant, nur was genau meinst Du mit
Detlev Heuse hat geschrieben:
vielleicht kann die Stelle vorsichtig bearbeitet werden und dann dünn mit einem Pinsel drübergehen.
?

Ich habe mal vor einiger Zeit an anderer Stelle schon versucht, die abgeplatzte (Emaille-)Farbe mit passendem Lösungsmittel wieder aufzuweichen, sodass sie etwas zerfließt oder sich wenigstens wieder aufs Modell legt, kleine Löcher wurden dann mit dem Pinsel aufgefüllt und nach dem Trocknen verschliffen und poliert. Ganz unsichtbar war das zwar nie (zumindest nicht bei mir), aber durchaus akzeptabel.
Meinst Du sowas in der Art?

Auf die Heizung habe ich Modelle noch nie so direkt zum schnellen Trocknen gelegt, das erschien mir für das Plastik und die Farben zu gefährlich. Eingebaute Elektronik spielt dabei eher keine Rolle, in der Regel sind zum Zeitpunkt der Lackierung noch nicht mal LEDs und Widerstände drin, und selbst wenn sollten diese auf der Heizung eigentlich keinen Schaden nehmen können. Es gibt übrigens auch Modellbauer, die gehen mit dem Fön an die frisch lackierten Plastikmodelle (und an frisch aufgeklebte Decals), da überleben es die Teile auch. Ob sich dabei aber Farbe stärker "gerade zieht" als bei normaler Trocknung, kann ich nicht sagen, käme wirklich auf einen Versuch an.

Ums verschleifen und Polieren käme ich dann aber vermutlich trotzdem nicht herum, oder was denkst Du?

_________________
Viele Grüße -
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 27.10.2021, 14:31 
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Gibt es die Karosserie noch?
Dann machs neu.


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 27.10.2021, 15:35 
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Ja so in der Art meinte ich das, allerdings ohne Lösungsmittel. Eher leicht mit einem Skalpell, dann ganz fein Spachtel auftragen, wenn möglich, danach vorsichtig und mehrmals dünn lackieren. Oder mit einem durchsichtigen Decal verdecken und dann lackieren.

Zum Trocknen auf der Heizung: ALLE Modelle die VOR der Wasserfarbe von Revell lackiert worden sind, sind Heizungsgetrocknet.Gab nie Probleme und die Lackschicht war sehr glatt. Ich habe das mit Herpa ,Wiking und wie sie alle heißen gemacht und auch mit den Modellen von Matig oder RMM, Siebert etc ,nie Probleme gehabt.

Gruß Detlev


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 Betreff des Beitrags: Re: Farbabplatzer reparieren
BeitragVerfasst: 27.10.2021, 18:42 
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Hallo Detlev,

ach so... Na ja, witzigerweise ist das Dach des Herpa Mercedes nicht durch diese Lackfarbe und nicht mal durch den Sekundenkleber angegriffen, mit dem ich die Steckblaulichter aufgeklebt hatte, der Lack hat geradezu als Schutzschicht fungiert. Deshalb würde ich nicht mit richtiger Spachtelmasse dran gehen (ich hätte durchaus mit "Mr. Surfacer 1000" eine passende sehr feine), eher die Farbe aus der alten Spraydose als Spachtelmasse benutzen, was genauso funktionieren sollte. Decals funktionieren als Abdeckung jedenfalls nicht, weil ich die Steckblaulichter nicht entfernen kann, ohne das bisherige Modell ganz zu verlieren - was ich ja unbedingt wenn möglich vermeiden will...

Das Trocknen auf der Heizung muss ich dann allerdings bei Gelegenheit auch mal ausprobieren, vielleicht klappt das bei mir auch.

Vielen Dank soweit, Detlev.

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Viele Grüße -
Ralf


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