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 Betreff des Beitrags: PU-Bausätze verkleben
BeitragVerfasst: 31.01.2009, 11:16 
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Hallo zusammen,
möchte gerne ein PU teil mit einem Normalen Plastik teil verbinden. Welchen Kleber muss ich nehmen ?
Hersteller ? Name des Klebers ? Ungefährer Preis ?

Gruß Christopher


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 Betreff des Beitrags: Re: PU-Bausetze Kleben
BeitragVerfasst: 31.01.2009, 12:05 
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Hallo Christopher,

ich nehme dafür von UHU den Sekundenkleber, der Preis liegt bei der 3gramm Flasche bei ca. 3,50 Euronen.


Gruß, Robert

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Gutes Werkzeug, halbe Arbeit!


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 Betreff des Beitrags: Re: PU-Bausätze verkleben
BeitragVerfasst: 31.01.2009, 13:56 
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Für meine Modelle nehme ich von PATTEX das Gel. Kostet 3-4 € sind 3g drinn. Die großen Tuben von 10g habe ich meistens das Problem das mir die Spitzen kaputt gehen.

Für z.b Messingteile verwende ich G-S HYPO CEMENT SPEZIAL KLEBSTOFF. Das ist auch so eine Art Sekundenkleber hat eine feine Spitze und das wichtigste, der Kunststoff milcht nicht aus.

Beziehen kannst Du den bei M B S K unter der Art.Nr. ZB-hypo. Ist aber zur Zeit nicht lieferbar :(

Gruß Dirk

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 Betreff des Beitrags: Re: PU-Bausätze verkleben
BeitragVerfasst: 04.02.2009, 15:34 
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Hallo!
Für so was kann ich auch nur den UHU sekundekleber empfehlen !
mfg dennis :D

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Modelle brauchen ihre Zeit, damit sie ordentlich werden!


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 Betreff des Beitrags: Re: PU-Bausätze verkleben
BeitragVerfasst: 30.08.2010, 20:57 
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Das bringt mich auch gerade an einige Überlegungen...

Ich verwende zum kleben bzw. verschweißen von Polystyrol (Evergreen), Tri-Per-Chlorid.
Dabei wird der Kunststoff rückstandsfrei verklebt. Was ich bisher jedoch noch nicht versucht habe, wie sich das Mittelchen mit den von Herpa etc verwendeten Kunststoffen bzw Resin verträgt?! Hat damit jemand Erfahrung?
Lg Tom


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 Betreff des Beitrags: Re: PU-Bausätze verkleben
BeitragVerfasst: 30.08.2010, 21:30 
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Großserien-Kunststoffe müßten funktionieren, ist von den Eigenschaften her nah an Evergreen.
Plastikkleber ist eigentlich auch nur ein Lösemittel, das bestimmte Kunststoffe aufweicht und beim wiederaushärten so verschweißt. Dein Tri-Perchlorid (was für ein triperchlorid eigentlich?) dürfte auch so funktionieren.
Resin klappt daher garantiert nicht, da dieser Kunststoff nicht angeschmolzen werden kann (weder chemisch :arrow: Plastikkleber noch thermisch).
Resin muß daher mit Klebern geklebt werden, die eine "Brücke" zwischen den beiden zu klebenden Teilen bildet.

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 Betreff des Beitrags: Re: PU-Bausätze verkleben
BeitragVerfasst: 02.09.2010, 17:15 
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@Andreas and Others

Ich muss mich selbst ausbessern! :oops: Ich hatte den Namen noch im Ohr, weil ich kurz davor erst im Geschäft war und die Verkäuferin so dazu sagte...

Korrekt nennt sich mein Klebstoff: Trichloräthylen
In einigen wenigen Farbenhandlungen mit Mischzentren erhältlich.

Allgemeines
Name Trichlorethen
Andere Namen Trichlorethylen (Tri)
Ethylentrichlorid
Acetylentrichlorid
TCE

Summenformel C2HCl3
CAS-Nummer 79-01-6
Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit mit süßlich-etherischem Geruch[1]

Eigenschaften
Trichlorethen (Trivialname: Trichlorethylen, Trichlor, Tri) ist eine farblose, klare Flüssigkeit. Sie riecht nach Chloroform und ist unentzündlich. Sie wirkt als starkes Lösungsmittel und wurde deshalb früher in Formen- und Walzenwaschmitteln in der Druckindustrie und in metallverarbeitenden Betrieben als Teilereinigungsmittel eingesetzt.

Trichlorethen löst Polyolefine und chemisch verwandte Kunststoffe an und macht sie weich und undurchsichtig.

So und wer ist Chemiker, oder kennt jemanden, der uns die Kunstoffe der Hersteller in ihrer Zusammensetzung kennt? :mrgreen: :?:

lg Tom


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 Betreff des Beitrags: Re: PU-Bausätze verkleben
BeitragVerfasst: 03.09.2010, 08:13 
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Großserienteile sind (fast) alle aus thermoplastischen Kunststoffen. Plastikgranulat wird erwärmt bis es flüssig ist, in Formen gespritzt und härtet beim Erkalten wieder aus.
Chemisch sind das lange, gerade Molekülketten ohne Verzweigungen (Polyolefine), so etwas kann bei zunehmender Temperatur weich und irgendwann flüssig werden und beim Erkalten ist das alles reversibel.

Kleinserienteile sind überwiegend aus Resin (Polyurethanharz). Dabei werden zwei Komponenten gemischt und in Formen gegossen.
Innerhalb kurzer Zeit reagieren die Komponenten miteinander und härten aus.
Es enstehen ebenfalls lange Ketten, aber hier mit Seitenverzweigungen.
Resin wird daher beim Erwärmen etwas biegsam, wird aber nicht richtig weich oder sogar flüssig. Das verhindern die Verzweigungen.
Bevor es schmelzen könnte, würde es verbrennen.

Dein Lösemittel macht auf chemischem Weg das, was Hitze macht. Daher kannst Du wohl so ziemlich alle thermoplastischen Kunststoffe damit kleben, aber keine Polyurethane.
Also: Großserie generell ja (vorsicht bei transparenten Teilen!), Kleinserie generell nein

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 Betreff des Beitrags: Re: PU-Bausätze verkleben
BeitragVerfasst: 03.09.2010, 11:40 
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Noch ein Nachsatz zu Trichlorethen, falls jemand auf die Idee kommt, das Zeug anstelle von üblichem Plastikkleber einzusetzen:

Zitat:
Gefahrenhinweise - H-Sätze:
H350: Kann Krebs erzeugen (Expositionsweg angeben, sofern schlüssig belegt ist, dass diese Gefahr bei keinem anderen Expositionsweg besteht).
H341: Kann vermutlich genetische Defekte verursachen (Expositionsweg angeben, sofern schlüssig belegt ist, dass diese Gefahr bei keinem anderen Expositionsweg besteht).
H319: Verursacht schwere Augenreizung.
H315: Verursacht Hautreizungen.
H336: Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
H412: Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.


Da hier kein Expositionsweg angegeben war, gehe ich davon aus, daß die krebserregende und erbgutschädigende Wirkung z.B. auch beim Einatmen (bei Gebrauch kaum zu vermeiden - außer Ihr arbeitet unter einem Abzug) und bei Hautkontakt durch Aufnahme durch die Haut stattfinden kann (auch schlecht zu vermeiden - Latexhandschuhe sind Lösemitteln gegenüber i.d.R. nicht dicht und würden hier nur sehr begrenzt bis gar nicht Schutz bieten).

Ist also nicht ganz ohne, das Zeugs.
Ob so etwas im Hobbybereich sein muß? Ich denke nicht. Da gibt's harmlosere Alternativen.

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