Frohes neues Jahr,
damit der Einstieg in 2009 etwas leichter fällt, hier ein neues Fahrzeug für das Museum. Das PLF 1500 mit Anhänger PLA 500.
Bei diesem Model habe ich mich an 3 verschiedenen PLF von zwei Werkfeuerwehren und einer Berufsfeuerwehr (BF Köln) auf unterschiedlichen Fahrgestellen inspirieren lassen. Leider war es auch hier nicht möglich von einem dieser Fahrzeuge eine vernünftige Ansicht der Beifahrerseite zu bekommen, so dass ich wieder meiner Fantasie freien Lauf gelassen habe. Es ist daher kein Nachbau eines real existierenden Fahrzeuges! Fahrgestell Magirus; Aufbau und Pulveranlage Total. Das PLF fuhr bis zum Jahr 1960 bei einer Flughafenfeuerwehr im aktiven Einsatzdienst, kam dann nach seiner Aussonderung ins Feuerwehrmuseum.
Zum Original/Modell - PLFBei diesem Modell handelt es sich im großen und ganzen nur um eine "Neuanordnung" von Bauteilen der Firmen Preiser und RMM. Ausgangsmodell ist ein beliebiger Magirusrundhauber - Bausatz, der die Fahrerkabine und das kompletter Fahrgestell zur Verfügung stellt. Diese wurden nach dem lackieren gemäß der Bauanleitung montiert, lediglich das Fahrgestell wurde mittig um 1,5mm gekürzt und erhielt hinten die Rückleuchten etc. vom Magirus SW 2000. Ferner wurde hier noch ein Nummernschildhalter, im Eigenbau aus Bastelplatte und Profil, sowie eine Anhängerkupplung (klein!) von Roco montiert. Der Aufbau entstand aus einem Gerätefach eines AB`s (welcher ?) der auf die richtigen Maße (Höhe/Breite) zurecht gesägt wurde. Die Türen entstanden wiederum aus Plastikplatten, die obere "Regenrinne" aus Vierkantprofil. Die unteren Gerätekästen stammen von einem PLF - Bausatz von RMM und müssen nur unter das Gerätefach geklebt werden. Auf das Fahrgestell wurde ein Hilfsrahmen aufgebracht (ca. 0,3mm) auf den eine zurecht geschnittene Riffelblechplatte geklebt wird. Diese wird am Ende einfach etwas eingeschnitten und hoch gebogen. Auf diese Platte werden nun die Pulverkessel (ebenfalls RMM) montiert. Da ich diese aber "Vorbild konform" haben wollte, also mit abgerundeten Unterteil, entstand hier eine mächtige Fummelei und Schwierigkeiten, da es kein passendes Ausgangsmaterial gab. Letztendlich habe ich dann einen viel größeren Pulverkessel (RMM) so weit abgefeilt/abgeschnitten bis dieser passte. Was für`ne Arbeit!
Der Rest gestaltete sich dann ziemlich einfach, da nur noch alles montiert werden musste, lediglich eine Galerie als Halterung für die Kessel musste noch angefertigt werden. Als "Finish" erhielt das Modell noch ein Reserverad samt Halterung, einen Feuerlöscher und auf der Beifahrerseite eine Halterung mit zwei Leiterteilen, vorn oberhalb des Außenspiegels auf der Fahrerseite eine Antenne. Wer nun sagt: "Da fehlen ja vorn die Blinker!" - Irrtum, hier wurden "Winker" verbaut, die durchaus an diesem Fahrzeugtyp bis ca. 1956 zugelassen waren und verbaut wurden.
Ein paar Kleinigkeiten wie Decals etc. vervollständigen das Modell.
Zum Original/Modell - PLAFür den Anhänger PLA 500 gibt es diesmal ein Vorbild und das Modell entspricht (fast) dem Original. Dieser Anhänger steht in einem HKW eines größeren internationalen Stromerzeugers hier in Berlin und dient dem betrieblichen Brandschutz. Die Plane ist ebenfalls vorhanden, also keine offene Bauweise, weil der Anhänger im Freiem untergebracht ist und hier eine unnötige Verschmutzung vermieden werden soll. Ob es sich bei dem Stück um eine Einzelanfertigung handelt, da er erheblich von dem bekannten Baumuster abhebt, kann ich leider nicht sagen.
Der Bau dieses Anhängers ist eigentlich auch sehr einfach. Der Anhänger kommt vom Schaum-/Wasserwerfer von Preiser und wird komplett übernommen, nur die Räder werden gegen etwas größere (Roco) ausgetauscht. Die bereits beim PLF verwendeten Gerätekästen von RMM finden auch hier ihre Verwendung, werden doch in der Breite um 2mm gekürzt und mittels eines Profils oberhalb der Radkästen montiert. Mittig finden dann zwei in der Höhe gekürzte Pulverkessel von Roco ihren Platz, sowie zwei gekürzte und hochkant gestellte CO/2 - Flaschen. Das Ganze wird dann mit einer Plane abgedeckt, die einfach aus einem zurecht geschnittenen und gebogenen Stück Bastelplatte besteht. Um hier einen realistischen Eindruck entstehen zu lassen, wird dieses Stück sehr dick mit Farbe und Pinsel lackiert. Abnehmbar ist die Plane leider nicht mehr.
Weitere Fragen zu den Modellen etc. beantworte ich natürlich gern.
Gruß
Dirk
PS: Wieder nicht "Erster in 2009!"