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Wenn's selbst für die Feuerwehr mal zuviel Wasser ist....
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Seite 1 von 1

Autor:  Alexander Thoms [ 19.07.2010, 14:58 ]
Betreff des Beitrags:  Wenn's selbst für die Feuerwehr mal zuviel Wasser ist....

Liebe Forumskollegen,

anbei ein paar Impressionen meines gerade zu Ende gegangenen Ostseeurlaubes, welchen ich auf der Halbinsel Priwall, zu Lübeck-Travemünde zugehörig, verbracht habe. Der Ortsteil ist entweder auf dem Landweg mit einem deutlichen Umweg um die Binnengewässer der Trave über Mecklenburgische Dörfer zu erreichen oder über die noch zu DDR-Zeiten bestehende Fährverbindung, die Priwall mit Travemünde verbindet. Seinerzeit war Priwall NUR über die Fähre erreichbar, da am Ende der Halbinsel DDR-Grenzgebiet begann. (http://maps.google.de/maps?f=q&source=s ... 89693&z=14)

Jedenfalls fällt Priwall in den Zuständigkeitsbereich der BF-Wache 3 der BF Lübeck in Kücknitz. Und als ich mit meiner Family eines Morgens mit der Fähre auf die Travemünder Seite übersetzen wollte, hörte ich schon aus der Ferne Martinshörner....und ich dachte... die wollen doch nicht wirklich.... doch tatsächlich setzte der Zug aus LF16/12, DLK, RTW und NEF mit der Fähre über.
Alle fein säuberlich hinter- und nebeneinander eingeparkt. :shock: :shock: :shock:

Bild Bild Bild Bild

Ich gehe aufgrund der Szenerie davon aus, daß gegenüber einer normalen Einsatzfahrt ohne Hindernisse hier bestimmt 5-10 Minuten "vergeudet" wurden. Ich hätte gedacht, daß man eine Standleitung zu den Stadtwerken (Betreiber der Fähren) hat und eine vorbestellt am einen Ufer warten läßt....aber weit gefehlt....die FW mußte wahrhaft noch 1-2 Min. warten, bis sie überhaupt auf eine Fähre können (es fahren immer zwei entgegengesetzt im Wechsel von einem Ufer zum anderen). Und Personen fuhren auch noch ganz normal mit. Anschließend (nicht im Bild) folgten noch der ELW und der GW-W von der Wache 1 sowie die Freunde und Helfer. Auch diese mußten kurz warten, bis die Fähre wieder anlegte. Gerade die Fahrzeuge von der Hauptwache mit weiterer Anfahrt hätte die Fähre m.E. auch erwarten können....

Zu einem späteren Zeitpunkt erhaschte ich noch einen RTW auf Rück"fahrt":

Bild Bild Bild

Interessant fand ich übrigens, daß im Forum seinerzeit heiß diskutierte schemenhafte 112-Signet der Lübecker mal live zu sehen!

Schöne Grüße
Alex

Autor:  Jörg Damm [ 19.07.2010, 15:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn's selbst für die Feuerwehr mal zuviel Wasser ist....

Interessante Bilder,
ich bin 3,5Jahre dort zur Schule gegangen und hab dieses "Spektakel" leider nicht mit verfolgen dürfen.
Es wäre interessant zu wissen, was dort war.
Den auf dem Priwall gibt es auch eine Freiwillige Feuerwehr, die vermutlich schon vor Ort gewesen ist.
http://www.ff-luebeck-priwall.de/

Autor:  Ingo Grimm [ 20.07.2010, 08:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn's selbst für die Feuerwehr mal zuviel Wasser ist....

Moin !

Na das ist doch wirklich mal eine ungewöhnliche Anfahrt ! :lol:
Lustig finde ich es auch, das der HLF (oder LF)-Maschinist selbst auf der Fähre noch das Blaulicht an hat ! (oder muß er dort die Möwen warnen ??? :wink: )

Aber trotz allem sehr exklusives Bildmaterial, das du uns hier präsentierst.....

Gruß Ingo

Autor:  Alexander Thoms [ 20.07.2010, 10:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn's selbst für die Feuerwehr mal zuviel Wasser ist....

Jörg Damm hat geschrieben:
Es wäre interessant zu wissen, was dort war.
Den auf dem Priwall gibt es auch eine Freiwillige Feuerwehr, die vermutlich schon vor Ort gewesen ist.


Davon habe ich nichts mitbekommen. Würde mich wundern, wenn die FF unterwegs gewesen wäre....das hätte ich ja mitbekommen, zumindest, wenn sie mit Horn gefahren sind....schätze ein Badeunfall oder sowas...sonst macht der nachrückende GW-W nicht wirklich Sinn...

Ingo Grimm hat geschrieben:
Lustig finde ich es auch, das der HLF (oder LF)-Maschinist selbst auf der Fähre noch das Blaulicht an hat ! (oder muß er dort die Möwen warnen ??? :wink: )


Nunja...die Überfahrt dauert ja keine 2-3 Minuten....da die ganze Beleuchtung aus- und dann wieder anzumachen, macht ja keinen Sinn...die anderen hatten die m.W. auch alle an, kommt nur auf den Bildern nicht so raus...aber eins kann ich sagen...auf der Fähre standen Sie ohne Horn! :lol: :lol: :lol:

Autor:  Tobias Voss [ 20.07.2010, 11:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn's selbst für die Feuerwehr mal zuviel Wasser ist....

Alexander Thoms hat geschrieben:
auf der Fähre standen Sie ohne Horn

Was ja auch Sinn macht, denn das Martinshorn hat auf Bundeswasserstraßen auch
absolut keine Berechtigung, blaues Funkelfeuer hingegen schon ;-)

Unabhängig davon ... ich bin zu meinen aktiven RD-Zeiten regelmäßig über die Kanal-
fähren gefahren, sowohl mit Patient, als auch bei der notfallmäßigen Anfahrt. Es ist
nämlich schon ein Unterschied, ob man 10 Minuten mit einer Wartezeit an der Fähre
oder 15 Minuten baucht, wenn man aussen herum über die Autobahn fährt.

Zumindest in Rendsburg hatte es immer ziemlich gut geklappt, und selbst bei Fähren,
die nicht täglich mit Rettungswagen auf Einsatzfahrt konfrontiert waren, hatte es an-
standslos geklappt, aber das lag vieleicht auch an den 10 Minuten "Vorwarnzeit" ...

Inwieweit eine beeinflussung der Fähren überhaupt personell und technisch in Lübeck
machbar ist, kann ich nicht beurteilen, zumindest im Kreis Rendsburg hatte es meistens
ziemlich gut geklappt.

Autor:  Guido Brandt [ 20.07.2010, 11:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn's selbst für die Feuerwehr mal zuviel Wasser ist....

Funktioniert in Brunsbüttel mit den Fähren über den Nord-Ostsee-Kanal genauso. Schiffslenkung bekommt Kenntniss und eine Fähre macht sich sofort frei und auf den Weg "an`s andere Ufer"...... :wink:

Autor:  Marcel Hoffmanns [ 20.07.2010, 21:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn's selbst für die Feuerwehr mal zuviel Wasser ist....

Moin!

Auch über die Elbe vom Nördlichen Zipfel Niedersachsens aus haut das mit der Fähre super hin :wink:
Wie Tobias schon schrieb, kann das jede Menge Zeit sparen. Es kommt jedoch selten vor, dass man mit der Fähre übersetzen muss. Meistens werden die Patienten dann geflogen......

Autor:  Hendrik Leptien [ 22.12.2010, 20:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn's selbst für die Feuerwehr mal zuviel Wasser ist....

Als Lübecker Retter fahre ich öfter mit der Priwallfähre.Die Fähren Haben DME und werden von der Leitstelle alarmiert auf welcher Seite ein Rettungsmittel kommt,wenn sich das Rettungsmittel rechtzeitig anmeldet klappt die Überfahrt normalerweise ohne Wartezeit.
Bei Sonderrechtsfahrten bleibt das Blaulicht an,weil dann auch die Fähre"Sonderrechte"hat.Das interessiert die Nils Holgersson oder ähnlich grosse Pötte natürlich nicht(Bremsweg),aber der Rest hat dann zu wrten oder den Kurs zu ändern.Im Sommer interessante Manöver der Sportschiffer zu beobachten,falls sie das mitbekomen. :)

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