Die Berliner Feuerwehr und der Katastrophenschutz
Berlin war, wie jedes andere Bundesland auch, voll in den erweiterten Katastrophenschutz integriert. Der gesamte Katastrophenschutz unterstand dem Senator für Inneres der die Verwaltung und Verteilung der Geldmittel der Berliner Feuerwehr übertrug. Auch die Fahrzeuge des Bundes für den Bereich "Brandschutz", also z.B. LF 16 TS, fanden ihren Weg nach Berlin. Diese Feuerwehrfahrzeuge passten natürlich hinten und vorne nicht in das eigentliche Einsatzkonzept der Berliner Feuerwehr und wurden daher auf irgendwelchen Parkplätzen gelagert. Lediglich die Materialerhaltungsstufen, wie z.B. Fahrleistungen und Säuberungen, wurden an diesen Fahrzeugen durchgeführt - einen Einsatz haben diese Fahrzeuge nie gesehen! Nachdem die Anzahl der gelieferten Fahrzeuge (vermutlich) den "Lagerraum" überstiegen, einigte man sich dahingehend mit dem Bund, keine weiteren Fahrzeuge nach Berlin zu schicken, sondern lieber den Gegenwert in Geldmittel zu überweisen. Mit diesen Mitteln wurden dann reguläre dem Einsatzkonzept entsprechende Fahrzeuge beschafft. Dieses Gebaren änderte sich nach der Wiedervereinigung grundlegend. Es kamen, wieder nach einem speziellem Schlüssel, Fahrzeuge (z.B. SW 2000 oder Dekon - P) nach Berlin. Ein Ausgleich über Geldmittel findet heutzutage nicht mehr statt. Die LF 16 TS sind daher das "Standardfahrzeug" der Freiwilligen Feuerwehren geworden - was mit diesen Fahrzeugen in einer Großstadt auszurichten ist und wie "glücklich" die Freiwilligen mit diesen Autos sind, lasse ich mal wieder dahingestellt.
Löschgruppenfahrzeug LF 16 TS
Mercedes - Benz 1113 mit Aufbau Odenwaldwerke; Baujahr 1995
Schlauchwagen SW 2000
Iveco FF 95E mit Aufbau Lentner; Baujahr 2000
Rüstwagen RW 1
MAN 8.153 mit Aufbau Odenwaldwerke; Baujahr 1996