Lange ist hier nix mehr passiert, aber dann ist mir, obwohl derzeit eigentlich aus gesundheitlichen und anderen privaten Gründen "frokelbefreit", dann doch ein Projektelchen in den Schoß gefallen, das auch mit meinen derzeit nur sehr bescheidenen Möglichkeiten zumindest zu einem leidlich fotogenen Zwischenstand zu bringen war, und wer kann sowas dann schon widerstehen? Ich jedenfalls nicht.
Was auf den ersten Blick trotz der neuen Räder noch ziemlich nach unveränderten Wiking-Modellen von Rundhauber-TLF und -LF aussieht, sind nur noch vornherum welche. Die Dinger habe ich bisher mit Verachtung gestraft, mir waren nämlich die für Magirus-Vorbilder stark mißglückten Wiking-Kabinen der "kleinen" Rund- und Eckhauber von Wiking schon seit deren Erscheinen dermaßen ein Dorn im Auge, daß ich mir einfach nie welche gekauft hatte -- bis mir dann
dieser Vorbildwagen von Bachert ins Auge fiel. Dessen Kabine ist bis auf Details -- Lufteinlässe über den Frontscheiben, tieferliegende Türgriffe und Zierleisten -- m.E. der Wikingkabine schon verblüffend ähnlich. Keine Ahnung, was da bei Wiking schiefgelaufen ist, aber daraus kann man doch was machen!
Umso besser, daß in Form der Heico-Pullmänner ja auch Bachert-Aufbauten zur Verfügung stehen. Als erstes habe ich mal versuchsweise ein Rundhauber-TLF zusammengesteckt. Zum Vergleich ein Preiser-Modell eines Magirus-TLF:
Da habe ich kein Vorbild zu gefunden, und zugegebenermaßen sehen auch die Mercedes-L311-TLF im entsprechenden
Beitrag von "Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit" im Detail anders aus, vor allem am Heck -- das könnte man sicher umfrokeln, und vielleicht mach ich das auch noch mal, aber andererseits sehen
Pullman-TLF ja wirklich genauso aus wie Pullman-LF, also dürfen meine schließlich komplett fiktiven Magirusse das m.E. auch. Mal sehen.
Aber eigentlich ging es mir ja vor allem ums LF, der Preiser-"Goldstaub" kostet ja mittlerweile echt unanständige Summen. Das war ein bißchen mehr Gefeile, bis das zusammen aufs Wiking-Fahrgestell paßte, aber nun gut:
Von vorn und der Seite wirkt es auch schon recht glaubhaft, hinten muß aber unbedingt eine kleinere Haspel dran, damit die Dachaufstiegs-Klapptritte zugänglich werden. Die Dachmöblierung ist als Platzhalter zu verstehen, sie besteht aus dem Heico-Steckleiterträger vom TLF und einem Brekina-Schiebleiterträger von der KS 25.
Bevor die Wagen dann irgendwann neu lackiert werden, werde ich noch die untere Zierleiste und die Türgriiffe ein bißchen nach unten versetzen, freistehende Griffe am Heck anbauen und den erwähnten Lufteinlaß über den Frontscheiben andeuten, vielleicht auch beim TLF noch ein wenig das Heck umbauen. Aber sie gefallen mir auch so schon ganz gut, Euch hoffentlich auch?
Und was passiert mit den Resten? Die Basismodelle sind gebraucht bzw. im Ramsch nicht soo teuer, daß das die entscheidende Frage wäre, aber die Wiking-Magirus-Aufbauten sind auch gar nicht schlecht, die werde ich sicher noch irgendwann verfrokeln. Die Heico-Pullmänner sehen hingegen voraussichtlich neuen Aufgaben bei der Stadtreinigung entgegen, was will ich denn mit Mercedessen?
Übrigens: an den Wiking-Eckhaubern ist mehr zu tun, die Haubenform hat Wiking nämlich auch ganz schön gründlich vergeigt. Dazu mehr die Tage, wenn meine Modelle da sind!
Liebe Grüße, Ermel.