Moin zusammen,
Da es auch hier ziemlich "ruhig" geworden ist ( hoffe immer noch auf den MB Sprinter kurz/Flachdach) soll es trotzdem weitergehen.
1998 In der zweiten Hälfte des Jahres traf noch ein besonderer ELW bei der Berliner Feuerwehr ein. Da dem Umweltschutz in Verbindung mit den steigenden Zahlen der Gefahrgut-Einsätze eine zunehmende Bedeutung zukam, wurde für die Leitung dieser Einsätze ein eigenständiges Fahrzeug benötigt. Hierzu wurde, entgegen der 1996 beschlossenen VW-Syncro Beschaffung, ein Mercedes Benz Sprinter auf mit Allradfahrgestell vom Typ 310 D-KA beschafft. Dieser bot ausreichend Platz für die umfangreiche Beladung mit zwei Ex-Warngeräten, einer Wärmebildkamera, Laser-Fernthermometer, div. Prüfgeräten zur Stoffermittlung, ausführliche Gefahrstoffliteratur sowie div. Strahlenmessgeräten. Weiterhin standen der Besatzung ein Laptop mit div. Datenbanken samt Drucker zur Verfügung. Als Besonderheit besaß das Fahrzeug zudem eine eigene Wetterstation mit der wichtige Daten wie Temperatur, Windrichtung, Luftdruck und Windgeschwindigkeit direkt vor Ort ermittelt werden konnten. Über ein spezielles Programm konnte so eine evtl. Ausbreitung der Schadstoffe in der Luft berechnet und vorab simuliert werden. Geplant war zunächst, dass ein zusätzlich geschulter C-Dienst Stützpunkt diese Aufgabe (mit) übernehmen sollte. Als Einsatzleitung–Umwelt sollte der ELW normale Einsätze fahren und als Sonderfahrzeug für die Gefahrgut-Einsätze zur Verfügung stehen. Um seine Zusatzfunktion auch optisch zu unterstreichen, wurde das Fahrzeug auffällig mit weißen und gelben Reflxstreifen beklebt.
Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die Zusatzkomponente Gefahrgut so umfangreich und die Ausbildung so speziell war, dass dies nicht „mal eben“ neben dem normalen Tagesgeschäft zu leisten war. So entschloss man sich das Fahrzeug in GW-Messtechnik umzubenennen und als reines Sonderfahrzeug beim TD I zu stationieren.
zum Modell:
Basis war ein Herpa RTW bei dem das Fenster auf der linken Seite geöffnet und die Fenster in den Hecktüren verschlossen werden mussten. Fahrgestell auf Allrad umbauen, große Heckleiter dran, Dachgepäckträger mit Kabeltrommel drauf und den üblichen "tüdelüt" montiert.....
Ruck Zuck noch ein paar Decals geschibbelt
und feddich..........
Da (wie leider so oft) von der Inneneinrichtung nich soooo viel zu sehen ist, wurde diese nur grob angedeutet.
Im Jahr 2005 wurde das Fahrzeug sogar auf der Interschutz in Hannover dem Fachpublikum vorgestellt. Leider kam es auf dem Rückweg nach Berlin durch einen Reifenplatzer zu einem folgenschweren Unfall. Der GW überschlug sich wobei zwei Kollegen nicht unerheblich verletzt wurden und blieb als Totalschaden auf der BAB liegen.
Fortsetzung folgt.......
Gruß Guido