Moinsen zusammen
Ich wünsche allen Lesern für die restlichen Tage des Jahres noch alles Gute. Bleibt alle schön gesund. Lange ist es her, dass hier mal wieder was passiert. Das liegt daran, dass die letzte Zeit nur bunte Autos und keine roten Wägelchens entstanden sind. Aber nun gabs wieder rote Farbe.
Ich habe am letzten Wochenende meine vom letzten Jahr gemachten Fotos sortiert. Da bei fielen mir ein paar Bilder eines mir bis jetzt ungekannten Fahrzeuges auf. Bekannt ist dieser Fahrzeugtyp natürlich schon, nur wußte ich bis jetzt nicht, dass es hier bei mir in der Nähe solch ein Exemplar gibt. Steht doch in der Literatur überall, dass es keinen GW60 mehr gibt (siehe F.H.Jäger – IFA-Hauber aus Zwickau und Werdeau). Wie unsere Feuerwehr es geschafft hat, diesen GW60 bis geheim zu halten, muß ich noch ergründen gehen.
Der Gerätewagen GW60 wurde ab 1960 in nur wenigen Exemplaren für die Berufsfeuerwehren gebaut. Auf einem S4000-1-Fahrgestell für zwei Personen wurde ein Geräteraum aus Staht gesetzt. Neu waren damals die Rollladenverschlüsse der Geräteräume aus Alu. Es war für lange Zeit (bis zum TLF16-GMK auf W50 im Jahre 1984) das einzige Fahrzeug mit solchen Verschlüssen statt Türen. Ansonsten war der GW60 die fahrende Werkzeugkiste der Feuerwehr mit allen möglichen Geräten, die so für technische Hilfe gebraucht werden konnten.
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Ja, schön wäre es, wenn es solch ein Fahrzeug noch geben würde. Leider ist es doch wieder nur ein Modell. Basis bildete wieder mal ein H3A von Tillig. Ich habe den Radstand auf das erforderliche Maß verlängert. Der Aufbau ist diesmal ein 3D-Druck-Teil. Den hat mit ein Kollege nach meinen Daten gedrückt. War ein erster Versuch. Ist noch nicht zu 100% ausgereift, ließ sich aber verwenden. Die Rollladen sind einzeln eingesetzt. Die Dach-Reling ist ein Ätzteil einer dreiteiligen Schiffs-Reling, die ich um eine Führung erleichterte. Noch ein wenig Farbe und kleine Plasteschnipsel und fertig ist der GW. Ich hoffe er gefällt.
Grüße SteWo
